Das Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern auf Malta ist abgeschlossen. Am Samstag testen die Roten Teufel noch gegen den luxemburgischen Klub Niederkorn – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Eine Woche später geht es dann in der Liga gegen Ulm weiter.
Trainer Markus Anfang (50) zeigt sich zufrieden mit der Vorbereitung auf der Mittelmeerinsel. Doch im exklusiven Gespräch mit BILD weist er darauf hin, dass es beim Rückrundenstart nicht nur um Punkte geht: „Ich messe den Erfolg nicht ausschließlich an den Punkten. Wir wollen besser spielen, unser Spiel weiterentwickeln. Wir streben danach, in der Rückrunde eine bessere Leistung zu zeigen. Die Tabelle allein bringt wenig, wenn die Performance nicht stimmt.“
In diesem Zusammenhang äußert Anfang auch überraschende Bemerkungen zu seinen Spielern. Er spricht über die Wechselkandidaten Boris Tomiak (26) und Aaron Opoku (25): „Ich stehe regelmäßig im Austausch mit Thomas Hengen, auch wenn die Situation während der laufenden Transferphase sehr dynamisch ist und sich schnell ändern kann. Natürlich kann ich nicht immer auf dem allerneuesten Stand sein, aber Thomas wird mich immer wieder auf dem Laufenden halten und mir Hinweise geben, wie sich die Situation entwickeln könnte oder was noch möglich ist.“
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Zum Kapitän Marlon Ritter (30): „Seine Fähigkeit, Tore zu erzielen, kommt vor allem durch seine Abschlussstärke zum Tragen. Aber ich denke, er hat noch ein großes ungenutztes Potenzial. Er kann uns enorm weiterhelfen, doch letztlich hängt es von ihm ab, dieses Potenzial konstant auf dem Platz abzurufen.“
Zu Jannik Mause (26), der bisher nicht die erhofften Erfolge feiern konnte: „Natürlich hoffe ich, dass er in der 2. Liga bald Tore erzielt. Aber ich weiß auch, dass man sich das nicht einfach so verdient. Es erfordert harte Arbeit. Am Anfang der Saison hat er bereits gezeigt, dass er uns unterstützen kann. Ich sehe, dass er sich reinhängt, aber um sich wirklich durchzusetzen und Akzente zu setzen, muss er sich noch weiter steigern. Wir erwarten von ihm nichts, was er nicht leisten kann. Jetzt liegt es an ihm, sich in die richtigen Situationen zu bringen, um Tore zu erzielen. Das ist auch eine Erwartung an einen Spieler, der sich selbst als Torjäger sieht.“
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„Ich versuche, mich nicht allzu sehr auf den aktuellen Tabellenplatz zu fokussieren. Es zeigt einfach, wie eng die Liga ist. Das Spiel gegen Köln (0:1; d. Red.) war meiner Meinung nach gut, und ich glaube, wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber manchmal läuft es eben nicht wie erhofft, und das muss man akzeptieren. Mir geht es vor allem darum, wie wir uns spielerisch entwickeln und weniger um den momentanen Tabellenstand. Vielmehr liegt mein Fokus darauf, wie wir konstant unseren Fußball umsetzen können, um unsere Chancen auf Punkte zu maximieren. Das ist für mich das Wichtigste.“