Preise auf Rekordhoch: Warum das Tanken immer teurer wird

Rasant steigende Spritkosten: Warum das neue Jahr Autofahrer belastet und was bis 2026 auf uns zukommt

Der CO₂-Preis für Kraftstoffe, Gas und Heizöl wurde zum Jahresbeginn 2025 erneut angehoben. Seit dem 1. Januar beträgt der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid 55 Euro, ein Anstieg von 10 Euro gegenüber dem Vorjahr. Dies entspricht einer zusätzlichen Belastung von etwa 3 Cent pro Liter Kraftstoff.

Diese Erhöhung hat die Tankstellenpreise spürbar beeinflusst. Laut ADAC lag der bundesweite Tagesdurchschnittspreis für Superbenzin (E10) am Dienstag, den 7. Januar, bei 1,731 Euro pro Liter – ein Plus von 3,5 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Diesel verzeichnete ebenfalls einen Anstieg um 3,3 Cent und kostete im Schnitt 1,663 Euro pro Liter. Damit erreichen die Preise ein Niveau, das zuletzt im Sommer 2024 beobachtet wurde. Noch vor einem Monat lagen die Spritpreise etwa 8 Cent niedriger.

Die CO₂-Bepreisung soll in den kommenden Jahren weiter steigen. Für 2026 ist ein Preis zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne geplant. Dies könnte die Kosten für Benzin und Diesel um weitere 17 bis 19 Cent pro Liter im Vergleich zu 2020 erhöhen.

Obwohl die CO₂-Abgabe oft als Steuer bezeichnet wird, fließen die Einnahmen nicht wie andere Steuermittel direkt in den Bundeshaushalt. Stattdessen ist der Staat verpflichtet, die Gelder für Klimaschutzmaßnahmen einzusetzen.

Im Vergleich zu den vergangenen Wochen zeigt sich zum Jahresende ein erneuter Preisanstieg.

Sparen trotz steigender Spritpreise: So holen Sie sich Geld zurück

Die steigenden Spritpreise belasten viele Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Um Betroffene zu entlasten, gibt es seit dem 1. Januar 2022 die Möglichkeit, einen Teil der Kosten über die Pendlerpauschale zurückzuholen.

Wer zur Arbeit pendelt, kann die Kosten für den Arbeitsweg in der Steuererklärung geltend machen. Die Pauschale beträgt 30 Cent pro Kilometer für die ersten 20 Kilometer und 38 Cent ab dem 21. Kilometer – unabhängig vom genutzten Verkehrsmittel.

Diese Regelung gilt noch bis 2026 und bietet eine Möglichkeit, die Belastung durch die Preiserhöhung zumindest teilweise abzufedern.