Der Kader für die Handball-Weltmeisterschaft ist nun offiziell bekannt! Nach dem letzten WM-Test in Hamburg gegen Brasilien (28:26) hat Handball-Bundestrainer Alfred Gíslason (65) seinen endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft in Dänemark, Kroatien und Norwegen festgelegt.
Zwei Spieler aus dem ursprünglich 19-köpfigen Kader werden jedoch nicht mitreisen. Laut Informationen werden neben dem dritten Torwart Joel Birlehm (27, TSV Hannover-Burgdorf) auch der dritte Kreisläufer Tim Zechel (28, SC Magdeburg) nicht mit nach Dänemark, Kroatien und Norwegen fahren. Diese Entscheidung wurde den Spielern am Abend im Hotel mitgeteilt.
Der WM-Kader in der Übersicht
► Torhüter: Andreas Wolff (Kiel), David Späth (Rhein-Neckar Löwen)
► Rückraum: Lukas Stutzke (Hannover-Burgdorf), Marco Grgic (Eisenach), Julian Köster (Gummersbach), Franz Semper (Leipzig), Renars Uscins (Hannover-Burgdorf), Nils Lichtlein (Berlin), Luca Witzke (Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen)
► Außen: Christoph Steinert (Erlangen), Lukas Zerbe (Kiel), Timo Kastening (Melsungen), Rune Dahmke (Kiel), Lukas Mertens (Magdeburg)
► Kreis: Justus Fischer (Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (Flensburg-Handewitt)
Gíslason streicht Birlehm & Zechel!
Alfred Gíslason nach der WM-Generalprobe vor 12.379 Zuschauern in Hamburg: „Wir werden das besprechen. Aber ich gehe davon aus, dass wir mit 17 Spielern zur WM fahren – zwei Torhütern und 15 Feldspielern.“

Der Bundestrainer und sein Team trafen eine schnelle Entscheidung. Tim Zechel, der als einziger Feldspieler im Spiel gegen Brasilien nicht zum Einsatz kam, wird am Montag nach Magdeburg zurückkehren.
Es trifft ausgerechnet Kreisläufer Zechel, der Ende Dezember noch kurzfristig für den verletzten Jannik Kohlbacher (29/Ellenbogen-OP) nachnominiert wurde, während dieser sich auf einer Kreuzfahrt mit AIDA befand.
Der 17-köpfige Kader wird am Montag (13. Januar) nach dem Mittagessen mit dem Bus ins WM-Quartier nach Silkeborg fahren. Am Mittwoch (15. Januar) folgt dann das erste WM-Spiel gegen Polen in Herning (20:30 Uhr/ARD). Weitere Vorrundengegner der DHB-Auswahl sind die Schweiz (17. Januar, 20:30 Uhr) und Tschechien (19. Januar, 18:00 Uhr).
Alfred Gíslason äußerte nach der enttäuschenden Generalprobe: „Wir standen nicht stabil. Das macht mir schon Sorgen. Ich hätte es anders erwartet. Wir brauchen eine konstantere Leistung gegen Polen, um zu gewinnen.“
Kapitän Johannes Golla (27) ergänzte: „Unser Anspruch muss sein, es besser zu machen. Jeder von uns muss darüber nachdenken, was er verbessern kann.“