Kritik und klare Worte!
Henrik Kristoffersen (30), der Ski-Star aus Norwegen, ist für seine direkte Art bekannt – und auch diesmal hat er für Aufsehen gesorgt. Nachdem er beim prestigeträchtigen Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel früh ausschied, ließ der Athlet seinen Unmut freien Lauf. Dies führte zu einer hitzigen Diskussion in der Öffentlichkeit.
Was genau passierte?
Nach seinem Ausscheiden bei strömendem Regen äußerte Kristoffersen scharfe Kritik an den Bedingungen auf der Piste und wetterte gegen die Organisatoren: „Hier könnte man Eishockey spielen, aber Skifahren ist eine andere Geschichte. Unsere Ski sind für Schnee gemacht, nicht für Eis.“
Diese Aussagen stießen bei der österreichischen Ski-Legende Benjamin Raich (46) auf Unverständnis. Der zweifache Olympiasieger konterte im „ORF“ und sagte genervt: „Henrik sollte endlich aufhören, ständig zu jammern. Ich habe genug davon! Die Bedingungen waren alles andere als schlecht, aber er findet immer etwas zu kritisieren.“
Kritik ist nicht neu für Kristoffersen.
Bereits im Dezember hatte sich der Norweger mit seinem Schweizer Konkurrenten Daniel Yule angelegt und ihn heftig beschimpft. In Adelboden hatte er zudem die Riesenslalom-Kurssetzung von Martin Kroisleitner als „Schande“ bezeichnet.
Raich kontert die Kritik:
Der ehemalige Weltklasse-Skifahrer Raich äußerte sich positiv über die Piste in Kitzbühel: „Trotz der schwierigen Bedingungen sind die Fahrer auch mit hohen Nummern noch stark gefahren. Und das bei diesem Regen – alles lief perfekt!“ Auch andere Ski-Stars wie Marco Schwarz (Österreich) und Timon Haugan (Norwegen) sprachen sich positiv aus. Schwarz bezeichnete die Strecke als „sehr gut“, und Haugan lobte: „Wir haben viele Ski getestet und ich hatte das perfekte Setup.“
Trotz des Ausfalls in Kitzbühel bleibt Kristoffersen Zweiter im Gesamtweltcup. Der Norweger hat in seiner Karriere bereits dreimal den Slalom-Weltcup gewonnen, zuletzt in der Saison 2021/22. An der Spitze thront aktuell der Schweizer Marco Odermatt (27), mit einem deutlichen Vorsprung von 372 Punkten. Den Slalom am Sonntag entschied Clement Noël (27) für sich.