Der Handelsstreit zwischen den USA und China eskaliert erneut: US-Präsident Donald Trump (78) setzt auf harte Maßnahmen gegen Peking und belegt Importe aus China mit hohen Strafzöllen von 20 Prozent.
Die Auswirkungen sind enorm, denn die USA importieren jährlich Waren und Dienstleistungen im Wert von über 400 Milliarden Dollar. Während dies zunächst für amerikanische Verbraucher höhere Preise bedeutet, stellt es gleichzeitig eine erhebliche Belastung für die chinesische Wirtschaft dar, da die gestiegenen Kosten den Export in die USA erschweren.
In Peking sorgt die Entscheidung für massive Verstimmung. Die Kommunistische Partei Chinas unter Präsident Xi Jinping (71) reagiert scharf: Außenministeriums-Sprecher Lin Jian sprach von einer entschlossenen Gegenwehr und warnte vor „jeder Form des Widerstands“.
Trump begründet die drastische Maßnahme unter anderem mit Chinas Rolle im Export von Fentanyl-Komponenten – einer Substanz, die jährlich rund 14.000 Todesopfer in den USA fordert. Zudem stört ihn das Handelsbilanzdefizit von 295 Milliarden Dollar. China signalisiert Verhandlungsbereitschaft, doch ob eine Einigung in Sicht ist, bleibt offen.

„USA vs. China: Der Kampf um die globale Vorherrschaft“
Letztendlich dreht sich alles um die globale Vorherrschaft: Für Trump und seine geopolitischen Ziele bleibt China der Hauptkonkurrent. Doch welche Nation wird die führende Supermacht der Zukunft? Der Wettstreit erstreckt sich über mehrere Ebenen:
▶︎ KI-Wettlauf: Silicon Valley gegen Chinas Hightech-Rivalen
Der globale Kampf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz spitzt sich zu. Chinas überraschender Neuzugang „DeepSeek“ sorgt für Aufsehen, denn das vermeintliche Start-up liefert nahezu ebenbürtige KI-Technologien – und das zu einem Bruchteil der Kosten von OpenAI. Während Peking seinen Einfluss ausbaut, setzt Ex-Präsident Trump auf massive Investitionen, um die US-Dominanz zu sichern. Im Streit um die von China kontrollierte Plattform TikTok zeigte er sich jedoch kompromissbereit – wohl auch, um junge Wähler nicht zu verprellen.
▶︎ Rohstoffe: Trump zeigt erstmals Anzeichen eines langfristigen strategischen Ansatzes, der bisher eher mit Peking in Verbindung gebracht wurde. Sein Fokus liegt auf Seltenen Erden – essenziell für die Elektronikindustrie – und er sucht sie weltweit: in der Ukraine, Grönland und sogar in den USA, wo er den Abbau vorantreiben will. Sein Ziel: die Rohstoff-Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten.

▶︎ Industrie: Über Jahrzehnte hinweg profitierte China als „Weltfabrik“ von der Verlagerung amerikanischer Produktionsstätten nach Fernost. Trump will diesen Trend umkehren und die heimische Industrie stärken. Besonders im Fokus stehen dabei Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und der Schutz des amerikanischen Arbeitsmarktes.
▶︎ Militär: China hat seine Streitkräfte massiv modernisiert und die USA mit hochentwickelten Waffensystemen mehrfach überrascht. Dennoch bleiben die US-Streitkräfte nach aktuellen Daten klar überlegen – während Chinas Verteidigungsetat bei 1,5 % des BIP liegt, investieren die USA 3,36 % in ihr Militär.
"Kaufentscheidungen als Machtinstrument: Wie Verbraucher Trump ausbremsen können"
Laut dem deutschen Unternehmer Horst-Dieter Esch (81), der Donald Trump gut kennt, sei der Handelskonflikt mit China das wichtigste außenpolitische Ziel des ehemaligen Präsidenten. Esch erklärt gegenüber Thepik.de: „Deshalb strebt er an, den Ukrainekrieg schnell zu beenden, um die Allianz zwischen dem Kreml und China zu schwächen!“
Allerdings gibt es Widerstand von Verbrauchern, die die günstigen Produkte aus China schätzen. Nach der ersten Runde von Zöllen im letzten Monat sind die Preise auf chinesischen Shopping-Portalen wie „Shein“ und „Temu“ drastisch gestiegen. Die Reaktionen der Käufer ließen nicht lange auf sich warten – schnell mussten Sonderregelungen eingeführt werden.
Dies verdeutlicht die erhebliche Macht der Konsumenten. Sie könnten Trumps Zölle bremsen, wenn die Preise empfindlich ansteigen. Schließlich war die Senkung der Lebenshaltungskosten eines der zentralen Wahlversprechen des Republikaners.