
Heizkosten steigen rasant: So entkommen Mieter der teuren Nebenkostenfalle
Viele Haushalte stehen vor einem unangenehmen Erwachen die Nebenkostenabrechnungen treiben vor allem durch gestiegene Heizkosten die monatlichen Belastungen massiv nach oben.
Millionen Mieter in Deutschland blicken aktuell mit Sorge auf ihre Heizkostenabrechnung. Der Grund: Die Preise für Gas und Fernwärme sind teils drastisch gestiegen und ein Ende des Trends ist laut Experten nicht in Sicht. „Die Preisentwicklung bei Gas und Fernwärme dürfte sich weiter fortsetzen“, warnt Energieanalyst Thorsten Storck gegenüber Thepik.de. Für viele bedeutet das: spürbar höhere Abschläge auf die monatlichen Nebenkosten.
Wechselmöglichkeiten? Nicht für alle!
Wer an ein Fernwärmenetz angeschlossen ist, hat kaum Spielraum ein Anbieterwechsel ist in diesen Fällen ausgeschlossen. Auch Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern mit zentraler Gasversorgung sind gebunden: Sie profitieren oder leiden unter dem Tarif, den die Hausverwaltung bzw. der Vermieter abgeschlossen hat.
Doch das bedeutet nicht, dass man der Preisentwicklung völlig ausgeliefert ist. „Mieter haben das Recht, ihre Hausverwaltung zu einem Tarifvergleich aufzufordern. Ein günstigerer Vertrag kann die Heizkosten erheblich senken“, erklärt Storck. Ein kleiner Schritt mit großem finanziellen Effekt.
Wer selbst wählen kann, spart bares Geld
Deutlich einfacher haben es Menschen mit einer Gasetagenheizung oder Eigenheimbesitzer. Da sie über eigene Zähler und Verträge verfügen, können sie ihren Gasanbieter frei wählen unabhängig von Vermieter oder Hausverwaltung.
Und der Wechsel lohnt sich: Aktuell kostet eine Kilowattstunde Gas im Grundversorgungstarif durchschnittlich rund 14 Cent, wie Thepik.de berichtet. Im günstigsten Tarif mit Preisgarantie liegt der Preis dagegen bei knapp über 9 Cent. Das bedeutet ein Einsparpotenzial von bis zu einem Drittel der Heizkosten!
So viel lässt sich konkret sparen
Je nach Wohnungsgröße und Verbrauch ergeben sich beeindruckende Einsparungen:
Familien mit 120 qm Wohnfläche und einem Jahresverbrauch von 12.000 kWh können rund 572 Euro sparen.
Bei einer 70-qm-Wohnung mit ca. 7.200 kWh Verbrauch liegt das Sparpotenzial bei etwa 343 Euro jährlich.
Selbst Singles in 50-qm-Wohnungen können noch rund 245 Euro pro Jahr einsparen.
Fazit: Aktiv werden lohnt sich
Die aktuelle Heizkostenexplosion trifft viele Haushalte hart. Doch wer die eigenen Möglichkeiten kennt und nutzt, kann der Preisfalle entkommen und sich einen spürbaren finanziellen Vorteil verschaffen. Ein Tarifwechsel ist oft einfacher als gedacht und bringt bares Geld zurück in die Haushaltskasse.