
Bewerbungsfotos aus der KI: Diese Software überzeugt Personaler am meisten
Der klassische Gang zum Fotografen für Bewerbungsfotos könnte bald überflüssig werden. Eine aktuelle Studie des britischen Unternehmens Ringover zeigt: Mit künstlich optimierten Selfies lässt sich bei Personalern punkten oft sogar besser als mit professionellen Originalaufnahmen.
In der Untersuchung wurden über 1.000 Personalverantwortlichen Porträts von Bewerbern gezeigt sowohl echte Fotos als auch KI-optimierte Versionen. Das überraschende Ergebnis: Rund 75 Prozent entschieden sich unbewusst für ein KI-generiertes Bild.
KI-Bearbeitung erkannt? Gefühlt ja faktisch nein
Obwohl etwa 80 Prozent der Befragten meinten, sie könnten KI-Bearbeitungen zuverlässig erkennen, trafen sie ihre Auswahl offenbar oft daneben. Besonders widersprüchlich: Zwei Drittel der Personaler gaben an, generierten Bildern grundsätzlich skeptisch gegenüberzustehen während gleichzeitig 88 Prozent sich vorstellen konnten, ein solches KI-Bild für das eigene LinkedIn-Profil zu nutzen.
Kostenlose Tools fallen durch – Bezahl-KI punktet
Für die Studie wurden Fotos von drei Frauen und zwei Männern verwendet. Neben den Originalen wurden Selfies per KI bearbeitet – einmal mit der kostenlosen App A2E und zusätzlich mit kostenpflichtigen Tools wie Remini, Photopacks.AI und Aragon AI. Die Gratis-Version schnitt dabei deutlich schlechter ab: 58 Prozent der A2E-Bilder wurden als KI erkannt. Die Premium-Varianten blieben deutlich unauffälliger nur 29 Prozent der Fotos wurden enttarnt.
Favorit der Personaler: Aragon AI
Am besten kam Aragon AI an: Bewerbungsfotos aus diesem Tool wurden in 42 Prozent der Fälle bevorzugt vor allen anderen Varianten, auch vor den echten Aufnahmen. Ein Wermutstropfen bleibt: Das günstigste Paket kostet rund 35 Dollar ein Preis, der sich kaum vom Besuch beim Fotografen unterscheidet.