
Rüdiger über Clásico-Aussetzer: „Ich habe einen Fehler gemacht aber kein Eis geworfen“
Madrid Es war der Eklat des Clásico-Finals: Antonio Rüdiger (32) rastete auf der Bank aus und sah Rot! Jetzt äußert sich der deutsche Nationalspieler erstmals ausführlich zu dem Vorfall im spanischen Pokalfinale.
Rückblick, 27. April 2025: Copa-del-Rey-Endspiel, FC Barcelona gegen Real Madrid. Nach 90 Minuten steht es 2:2 Verlängerung! In Minute 116 bringt Jules Koundé Barça mit 3:2 in Führung und sichert den Titel. Rüdiger, bereits ausgewechselt, verfolgt die Schlussphase angespannt von der Bank.
Dann der Auslöser: Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea pfeift kurz vor Abpfiff ein umstrittenes Offensivfoul von Kylian Mbappé an Eric García. Für Rüdiger zu viel. Der Abwehrchef springt auf, wirft wütend einen Gegenstand in Richtung des Unparteiischen. Zwar trifft er nicht doch es reicht: Rot für Rüdiger! Er muss von Betreuern zurückgehalten werden, schreit mehrfach lautstark „Hurensohn“ und „Missgeburt“. Die Folge: Eine Sechs-Spiele-Sperre durch den spanischen Verband RFEF.
Jetzt spricht Rüdiger! Bei seinem Einsatz als Experte bei der Icon League wurde er auf die Szene angesprochen und stellte klar:
„Ich habe gar nicht mit Eis geworfen. Also ich habe einen Fehler gemacht, das ja, 100 Prozent. Aber ich habe nicht mit Eis geworfen.“
Stattdessen habe er ein Stück Tape geworfen. Einen Tag nach dem Vorfall meldete sich Rüdiger bereits via Instagram:
„Es gibt definitiv keine Entschuldigung für mein Verhalten gestern Abend. Das tut mir sehr leid.“
Und weiter:
„Nach 111 Minuten konnte ich meinem Team nicht mehr helfen und vor dem Schlusspfiff habe ich einen Fehler gemacht. Entschuldigung an den Schiedsrichter und an alle, die ich enttäuscht habe.“
Ein Aussetzer, der nicht nur sportlich Folgen hatte sondern auch Spuren im Image des Nationalspielers hinterließ.