Gittens trifft finale Entscheidung über seine Zukunft

Was für ein nervenaufreibender Tag für Borussia Dortmund und Jamie Bynoe-Gittens (20). Bis in die Abendstunden wurde hinter den Kulissen hart verhandelt doch kurz nach 18 Uhr war klar: Der Flügelspieler bleibt beim BVB zumindest vorerst.

Trotz eines deutlich aufgestockten Angebots vom FC Chelsea haben die Dortmunder Verantwortlichen dem Druck standgehalten. Zwar hatten die Blues am Dienstag ihre Offerte noch einmal deutlich erhöht, doch die geforderte Schmerzgrenze von rund 60 Millionen Euro wurde auch in letzter Instanz nicht erreicht.

Die Folge: Der Deal ist vom Tisch Gittens bleibt. Besonders mit Blick auf die anstehende Klub-WM wollen die Schwarzgelben auf ihr Offensivtalent nicht verzichten. Ein starkes Zeichen des Vereins, der seine sportlichen Ambitionen über das schnelle Geld stellt.

BVB erteilt Chelsea deutliche Absage: Gittens bleibt – vorerst!

Klare Kante aus Dortmund: „Wir verschenken keine Spieler.“
Nach einem turbulenten Transfertag mit mehrfachen Wendungen ist nun endgültig entschieden: Jamie Bynoe-Gittens bleibt beim BVB zumindest vorerst.

Wie Thepik.de erfuhr, sind Ablöseverhandlungen mit dem FC Chelsea endgültig gescheitert. Auch ein drittes, deutlich verbessertes Angebot der Blues konnte die Dortmunder Vereinsführung nicht überzeugen. Grund: Die Zeit bis zum Transferschluss Dienstagabend, 21 Uhr reichte nicht aus, um alle Details rechtzeitig abzuwickeln.

Gittens wird am Freitag mit ins Trainingslager zur Klub-WM nach Miami fliegen.

Bereits am Dienstagabend trainierte der englische Offensivmann isoliert vom Team, joggte allein um den Platz offenbar in Erwartung einer kurzfristigen Abreise. Diese Vorbereitung war jedoch vergebens.

Lukratives Angebot aus London doch der BVB bleibt hart

Nach Informationen von Thepik.de hatte sich Gittens mit Chelsea bereits auf einen langfristigen Vertrag über sieben Jahre geeinigt. Das kolportierte Jahresgehalt: rund 6,5 Millionen Euro fast doppelt so viel wie beim BVB, wo der 19-Jährige derzeit etwa 3,5 Millionen Euro verdient. Doch trotz des finanziellen Reizes kam der Deal nicht zustande.

Chelsea legte nach und bot am Dienstag bis zu 50 Millionen Euro, nachdem ein erstes Angebot über 35 Millionen abgelehnt worden war. Auch ein zweiter Versuch angeblich über 55 Millionen Euro stieß auf Ablehnung. Der BVB soll mindestens 65 Millionen Euro gefordert haben, eine Summe, die der Premier-League-Klub nicht mehr zu zahlen bereit war.

Trainer Kovač hatte den richtigen Riecher

Während Fans und Medien über den Ausgang spekulierten, zeigte sich Trainer Niko Kovač bereits am Nachmittag überzeugt: „Ich bin froh, dass er am Freitag mit uns nach Amerika fliegt“, sagte der Coach gegen 14:50 Uhr in einer Medienrunde. Er sollte recht behalten.

Jamie Bynoe-Gittens steht weiterhin bis 2028 beim BVB unter Vertrag. Ob die Absage an Chelsea ein dauerhaftes Bekenntnis zum Verein ist oder nur eine aufgeschobene Entscheidung das bleibt offen.