Diddy fällt auf die Knie Schock-Reaktion nach dem Urteil

New York Ein Moment, der die Nation überrascht: Als das Urteil gegen Sean „Diddy“ Combs (55) im Bundesgericht von Manhattan fällt, herrscht im Saal angespannte Stille.

Drei Tage lang hatte die Jury beraten nun steht das Ergebnis fest: Nicht schuldig in den Hauptanklagepunkten Menschenhandel und organisierte Kriminalität. Doch in einem Punkt verurteilt wegen der gewerbsmäßigen Förderung von Prostitution. Ein Urteil, das so niemand vorausgesehen hatte.

Thepik war exklusiv vor Ort und wurde Zeuge der dramatischen Szenen: Diddy senkt den Kopf, kniet nieder, schließt die Augen und richtet ein stilles Gebet an den Himmel. Ein Bild, das für viele Bände spricht zwischen Erleichterung, Demut und Erschöpfung.

Sean „Diddy“ Combs verlässt im November 2023 das Bauer-Media-Gebäude in London. In ihrem Auftaktplädoyer warf die Anklage Combs später schwere Sexualverbrechen vor

Kaum ist das Urteil gesprochen, sinkt Sean „Diddy“ Combs erschöpft auf die Knie. Ein Moment, der alles sagt ein sichtbarer Zusammenbruch, aber auch ein Ausdruck tiefer Erleichterung. Wortlos faltet er die Hände zum Gebet, lehnt sich nach vorn, den Kopf tief gesenkt, die Stirn auf die Hände gestützt. Er verharrt bewegungslos, ganz bei sich.

Langsam hebt er schließlich den Blick, flüstert leise Worte ein Gebet, ein Dank, vielleicht auch eine stille Bitte um Vergebung? Im Hintergrund ringt eine seiner Töchter mit den Tränen, wischt sich über das Gesicht – die Anspannung des Prozesses entlädt sich in diesem bewegenden Moment.

Seltene Szenen im Gericht: Applaus nach dem Urteil
Ein Moment, den man in US-Gerichtssälen nur selten erlebt: Kurz nach der Urteilsverkündung brandet Beifall auf. Rund 20 Familienmitglieder und enge Vertraute von Sean „Diddy“ Combs sitzen im Zuschauerbereich und applaudieren fast zwei Minuten lang.

Der Applaus gilt vor allem dem Verteidigerteam rund um Star-Anwältin Teny Geragos, der nach dem Urteil die Tränen über das Gesicht laufen. Es ist ein seltener, emotionaler Augenblick in einem Umfeld, das sonst von Zurückhaltung und formeller Strenge geprägt ist.

Janice Combs, die Mutter von Sean „Diddy“ Combs, nach der Urteilsverkündung im Prozess gegen ihren Sohn

Diddys Mutter sendet Kuss an die Menge
Nach der Urteilsverkündung herrscht vor dem New Yorker Gerichtsgebäude Ausnahmezustand: Hunderte Fans, Unterstützer und Schaulustige haben sich versammelt, viele jubeln, tanzen, rufen „Free Puff“ und halten ihre Smartphones in die Höhe. Als Diddys Mutter Janice Combs das Gebäude verlässt, bleibt sie kurz stehen, hebt die Hand und sendet der jubelnden Menge einen Luftkuss eine symbolische Geste voller Stolz, Liebe und Durchhaltevermögen, trotz der schweren Anschuldigungen gegen ihren Sohn.

Zwar Erleichterung aber keine Freiheit
Sean Combs selbst reagiert nach dem Urteil erleichtert, blickt seinen Kindern mit einem Lächeln in den Augen entgegen doch in die Freiheit führt ihn dieser Moment nicht. Direkt nach der Urteilsverkündung wird er zurück in eine Zelle im Gerichtsgebäude gebracht.

Seine Anwälte beantragen eine Freilassung gegen Kaution eine Million US-Dollar, mit Auflagen: Diddy dürfte sich nur noch in Los Angeles, Florida und New York aufhalten. Die Staatsanwaltschaft lehnt ab. Ihre Begründung: Combs sei unberechenbar, habe eine dokumentierte Vorgeschichte gewalttätigen Verhaltens und keinerlei Reue gezeigt. Auch Fluchtgefahr könne nicht ausgeschlossen werden.

Eine Entscheidung über den Kautionsantrag wird noch im Laufe des Tages erwartet.