„Eine einzige Blamage“ Ikkimel rechnet mit ihrem Frauenfeld-Auftritt ab
🎧 Jetzt den Artikel anhören

Ikkimel kritisiert Frauenfeld: „Eine absolute Schande“

Kaum eine Rapperin in Deutschland polarisiert derzeit so sehr wie Ikkimel. Und das ist kein Zufall Provokation ist Teil ihres Markenkerns. Sowohl in ihren Texten als auch auf der Bühne setzt die aus Berlin-Tempelhof stammende Künstlerin bewusst auf Reizpunkte, um sich vom Rest der Szene abzuheben.

Der Hype um Ikkimel nahm im Frühjahr 2024 mit ihrer ersten eigenen Tour Fahrt auf. Dort sorgte sie für virale Schlagzeilen: Männer in Hundekäfigen, Dildo-Aktionen auf der Bühne Szenen, die im Netz heiß diskutiert wurden, vor allem auf TikTok. Die Folge: Ihr Bekanntheitsgrad stieg rasant. Mit inzwischen 2,5 Millionen monatlichen Spotify-Hörerinnen und -Hörern ist sie die dritterfolgreichste Rapperin Deutschlands – noch vor Juju.

Frauenfeld-Festival: Kritik nach Auftritt

Beim renommierten Openair Frauenfeld sorgte Ikkimel nun erneut für Aufsehen diesmal nicht durch Performance, sondern durch deutliche Worte nach ihrem Auftritt. In ihrer Instagram-Story machte sie ihrer Enttäuschung Luft: Sie kritisierte, dass sie lediglich für eine kleinere Bühne eingeplant war obwohl so viele Fans gekommen seien, dass viele keinen Zutritt mehr erhielten. Der Vorwurf: Die Veranstalter hätten ihre Reichweite und Relevanz unterschätzt.

Doch damit nicht genug: Besonders echauffierte sie sich über den geringen Frauenanteil im Line-up. Ihr Statement:
„Danke, Frauenfeld. Schade, dass so viele nicht reingekommen sind. Aber dann könnt ihr mir ja nächstes Mal die größere Bühne geben. PS: Für mich ist es auch keine Ehre, als eine der wenigen Frauen dort gespielt zu haben. Es ist eine absolute Schande.“

Nur 9 Frauen unter 63 Acts

Faktisch liegt Ikkimel mit ihrer Kritik richtig: Ein Blick auf das diesjährige Line-up zeigt, dass von insgesamt 63 Acts lediglich neun weiblich waren. Ein erschreckend niedriger Anteil, besonders für ein Festival, das sich internationalen Standards verpflichtet fühlt.

Fazit: Ikkimel bleibt unbequem, laut und konsequent und trifft dabei einen wunden Punkt der Szene.