AUDI in China ohne Ringe: Neue Elektromarke vorgestellt
In China verzichtet Audi auf die ikonischen vier Ringe. Stattdessen setzt die neue Elektromarke, schlicht „AUDI“ (in Großbuchstaben), auf ein reduziertes Erscheinungsbild ohne das bekannte Logo.
Die Ingolstädter kooperieren bei der neuen Marke mit dem chinesischen Konzern SAIC. Der Zeitplan ist ambitioniert: Bereits 2025 soll das erste Modell auf den Markt kommen. Einen ersten Vorgeschmack liefert das präsentierte Showcar, der elektrische Sportback „E concept“.
Das Fahrzeug verzichtet auf typische Audi-Elemente wie den Singleframe-Grill. Für Fans könnte das Design daher zu austauschbar wirken. Doch AUDI plant mit diesem Ansatz gleich drei neue Modelle für die Mittel- und Oberklasse.
Typische Audi-Merkmale bleiben aus


4K-Bildschirm über die gesamte Breite des Innenraums
Der Innenraum des neuen AUDI-Konzepts besticht durch ein übersichtliches und luftiges Design. Im Mittelpunkt steht ein 4K-Display, das sich über die gesamte Breite des Armaturenbretts erstreckt und sowohl optisch als auch funktional beeindruckt.
Besonders ins Auge fällt ein schwarzes Element, das zentral in das Armaturenbrett integriert ist: der AUDI Assistant. Dieser KI-Avatar ermöglicht die Steuerung von Fahrzeugfunktionen per Touch und Sprache und bietet so ein innovatives Nutzererlebnis.

Die Studie beeindruckt mit einer Leistung von 775 PS.
Das Antriebslayout der Studie scheint serienreif: Ein Elektromotor pro Achse sorgt für Allradantrieb und eine beachtliche Systemleistung von 570 kW (775 PS). Der Sprint auf 100 km/h gelingt in nur 3,6 Sekunden.
Für eine vernünftige Reichweite trotz hoher Leistung wurde ein 100-kWh-Akku verbaut. Allerdings dürfte die Werksangabe von über 700 Kilometern nach der optimistischen chinesischen Messmethode nicht realistisch sein.
Dank 800-Volt-Architektur sind die Ladestopps kurz: In nur zehn Minuten sollen 370 Kilometer (ebenfalls nach dem chinesischen Zyklus) nachgeladen werden können.
Fazit:
Ob AUDI ohne die vier Ringe neue Käufer in China gewinnen kann, bleibt abzuwarten. Mit der eher unauffälligen Designsprache läuft man Gefahr, in der Masse unterzugehen. Denn die Konkurrenz im Bereich der Mittel- und Oberklassefahrzeuge mit schneller Ladefähigkeit ist bereits groß.