Die Schalker sorgen für Aufsehen!
Zumindest im Training – und das im wahrsten Sinne des Wortes…
Bis zum 10. Januar bereitet sich der Zweitligist im türkischen Belek intensiv auf die Rückrunde vor. Chef-Trainer Kees van Wonderen (heute 56 geworden) hat sich für den Auftakt ins Trainingslager etwas ganz Besonderes einfallen lassen…
Verkabelt und vernetzt: Schalke trainiert wie ein Top-Team aus Italien!
Zum Start ließ van Wonderen seine aktuelle Stammformation miteinander verbinden – mit Seilen. Jeder Spieler wurde mit seinem Neben-, Vorder- und Hintermann verkettet. Die zentralen Mittelfeldakteure Max Grüger (19) und Paul Seguin (29) beispielsweise agierten wortwörtlich als Strippenzieher.
Doch was steckt dahinter? Van Wonderen erklärt: „In Italien wird diese Methode manchmal angewendet. Dadurch müssen die Abstände automatisch eingehalten werden. Die Spieler sollen lernen, gemeinsam Räume zu verteidigen.”
Auch Interims-Manager Youri Mulder (55) findet die Methode überzeugend: „Beim AC Mailand hat das früher Arrigo Sacchi (220 Spiele in den Achtzigern und Neunzigern, Anm. d. Red.) eingeführt. Es ist eine effektive Technik, um die Geschlossenheit der Mannschaft zu stärken.”
Schalke setzt auf klare Hierarchien Schalke wie Mailand! Nach einer enttäuschenden Hinrunde (Platz 13) ist es entscheidend, in der zweiten Saisonhälfte ein besseres Bild abzugeben. In den letzten drei Spielen 2024 überzeugte das Team mit starken Leistungen gegen Paderborn (4:2), Düsseldorf (1:1) und Elversberg (4:1).
Besonders auffällig: Schon in der ersten Einheit in der Türkei durfte die aktuelle Stammelf gemeinsam auflaufen. Ein klares Statement von van Wonderen: Diese Spieler haben derzeit die Nase vorn, während die anderen ihre Chance noch erkämpfen müssen. Ein komplett offener Konkurrenzkampf wurde jedoch nicht ausgerufen. Der Trainer betont: „Natürlich kann sich schnell etwas ändern, aber es wäre auch nicht sinnvoll, alles durchzuwürfeln, wenn die Spieler bisher überzeugt haben.”