Hamburg – Kritik an fragwürdigem Umgang mit Steuergeldern und großzügiger Versorgung eines Parteikollegen!
Die Hamburger Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (47, Grüne) gerät in die Schlagzeilen. Ihr wird vorgeworfen, dem im Dezember entlassenen Leiter des Bezirksamtes Hamburg-Nord, Michael Werner-Boelz (57, Grüne), eine monatliche Pension in Höhe von 3130,40 Euro zugesichert zu haben.
.webp)
Diese Pension steht ihm für fünf absolvierte Dienstjahre zu. Interessanterweise wurde Werner-Boelz bereits am 12. Dezember abgewählt. Seine vollen fünf Dienstjahre hätte er jedoch erst am 3. Februar vollendet.
Dennoch bleibt Werner-Boelz bis zum Amtsantritt seiner Nachfolgerin Bettina Schomburg (51, SPD) im Amt – dieser ist für den 12. Februar geplant – also nur neun Tage nach Erreichen seines Pensionsanspruchs. Dies berichtete zuerst „Hamburger Abendblatt“ .
.webp)
CDU spricht von Skandal – Forderung nach Konsequenzen
Für die CDU, die Werner-Boelz gemeinsam mit der SPD abgewählt hatte, ist der Vorfall ein handfester Skandal. Kreisvorsitzender Christoph Ploß (39) und Bezirks-Fraktionschef Martin Fischer (37) erklären empört: „Das ist Vetternwirtschaft auf höchstem Niveau! So etwas darf nicht passieren und muss sofort korrigiert werden! Der rot-grüne Senat hat von den Wählern die Quittung erhalten – völlig zu Recht.“
Auch SPD-Senator unter Verdacht
Tatsächlich könnte auch ein SPD-Senator dazu beigetragen haben, dass Werner-Boelz von der großzügigen finanziellen Regelung profitiert. Nach Informationen von Thepik.de soll Finanzsenator Andreas Dressel (49, SPD) den Wechsel von Bettina Schomburg bewusst so lange hinausgezögert haben, um die Situation zu begünstigen.
.webp)
Schomburg übernimmt Führungsrolle im Bezirksamt
Schomburg war bisher als Abteilungsleiterin im Landesbetrieb Immobilienmanagement tätig, der zur Finanzbehörde gehört.
Die zuständige Behörde verteidigt ihre Entscheidung folgendermaßen: Man habe eine reibungslose und gut organisierte Übergabe im Bezirksamt sicherstellen wollen. Doch warum konnte diese Aufgabe nicht der Vertreter von Werner-Boelz übernehmen? Die Begründung: Er sei zu stark mit der Organisation der bevorstehenden Wahlen ausgelastet.
Profiteur der Entscheidung ist Werner-Boelz, der während seiner Amtszeit vor allem durch zwei kontroverse Themen auf sich aufmerksam machte: Er sprach sich gegen den Bau neuer Einfamilienhäuser aus und geriet in die Schlagzeilen aufgrund eines Erpressungsfalls mit sexuellem Hintergrund.