Weitefeld (Rheinland-Pfalz) – Seit Wochen ist Alexander Meisner auf der Flucht. Er soll für drei brutale Morde verantwortlich sein – und gilt als hochgefährlich. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem mutmaßlichen „Westerwald-Killer“.
Nun gibt es eine neue Wendung: Meisner könnte nach der Tat gar nicht weit gekommen sein – denn offenbar ist er verletzt.
Ein Polizeisprecher bestätigte: „Die Auswertung der Spuren am Tatort lässt den Schluss zu, dass der Tatverdächtige verletzt ist. Wie schwer die Verletzung ist und ob sie seine Flucht maßgeblich beeinträchtigt, lässt sich derzeit noch nicht abschließend sagen.“
Welche konkreten Spuren am Tatort gefunden wurden, bleibt bislang aus ermittlungstaktischen Gründen geheim. Doch klar ist: Die Ermittler gehen davon aus, dass Meisner blutete – möglicherweise ein entscheidender Hinweis im Rennen gegen die Zeit.

Meisner könnte nach der Tat durch ein Fenster im Haus der Familie S. in Weitefeld geflohen sein. Nach Informationen von Thepik.de wurden an einer Fensterbank Blutspuren entdeckt – stammen sie vom flüchtigen Tatverdächtigen?
Auch die Frage, ob sich Alexander Meisner möglicherweise ins Ausland abgesetzt hat, beschäftigt die Ermittler.
Rund 1.000 Polizisten waren unmittelbar nach der Tat im Einsatz, durchkämmten die Umgebung – bislang ohne Erfolg. Ob sich Meisner noch im Raum Elkenroth, wo er wohnte, oder in der Nähe des Tatorts aufhält, ist weiterhin unklar.
Seine mögliche Verletzung könnte jedoch ein entscheidender Faktor sein – und ihn daran gehindert haben, weit zu fliehen.

Polizei arbeitet über 1.500 Hinweise ab – bislang ohne heiße Spur
„Die mittlerweile 1.550 eingegangenen Hinweise werden weiterhin mit Priorität bearbeitet – auch über die Osterfeiertage hinweg“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Doch trotz der intensiven Ermittlungen und der bundesweiten Fahndung, unter anderem durch die Ausstrahlung bei „Aktenzeichen XY“, fehlt vom mutmaßlichen Täter Alexander Meisner weiterhin jede Spur.
Bislang habe sich keine konkrete Fährte zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen ergeben. Zur Unterstützung der Suche hat die Staatsanwaltschaft Koblenz eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt.
Meisner soll in der Nacht zum 6. April die 44-jährige Nadine S., ihren 47-jährigen Ehemann Kai S. sowie den 16-jährigen Sohn Kilian brutal getötet haben. Die Obduktion ergab, dass die Opfer sowohl Stich- als auch Schussverletzungen aufwiesen. Nach Informationen von Thepik.de sollen die Leichen teilweise mit Kabelbindern gefesselt gewesen sein.

Die Unsicherheit in Weitefeld und der Umgebung bleibt groß – solange Alexander Meisner nicht gefasst ist, hält die Angst in der Region an.
Ein Sprecher der Polizei erklärt: „Wir können derzeit nicht abschätzen, wie lange diese Phase der Ungewissheit andauert. Für die Bürgerinnen und Bürger ist es jetzt besonders wichtig, trotz allem schrittweise zur Normalität zurückzufinden. Die Polizei wird sie dabei bestmöglich unterstützen.“
