Das Geheimnis um Florian Wirtz’ (21) unerwartete Ausbootung aus der Startelf beim Bundesliga-Auftakt von Leverkusen gegen den BVB scheint nun geklärt zu sein.
Der Superstar saß beim 3:2-Sieg in Dortmund überraschend bis zur 63. Minute auf der Bank.
Leverkusen-Trainer Xabi Alonso äußerte sich vor dem Spiel nur vage: „Es ist etwas Unerwartetes heute Morgen passiert. Er hat kein Problem, es ist etwas Internes.“
Bayers Sportdirektor Simon Rolfes ergänzte: „Es ist eine Trainerentscheidung. Er ist spielfähig und kann auch in der zweiten Halbzeit spielen.“
Die Erklärung: Laut Informationen bestrafte Alonso den Nationalspieler wegen Unpünktlichkeit. Offenbar kam Wirtz zu spät zum Bayer-Treffpunkt aufgrund von Verkehrschaos, das durch das winterliche Wetter verursacht wurde.
Wirtz und Teamkollege Exequiel Palacios verpassten die Abfahrt des Mannschaftsbusses in Richtung Dortmund. Beide wohnen in Köln und fahren über die A1 nach Leverkusen, wobei die neue Autobahnbrücke wegen des Wetters teilweise gesperrt war. Dadurch kamen sie verspätet an.
Alonso kommentierte auf der Pressekonferenz: „Die klassische Brücke in Köln, die immer diese Probleme verursacht.“
Wirtz und Palacios mussten dann eigenständig nach Dortmund reisen und verpassten die gewohnten Teamsitzungen. Rolfes bestätigte dies auf Nachfrage.
Beide trafen erst im Hotel ein, als die anderen Spieler bereits in ihren Zimmern waren, was wohl Alonso missfiel.
Wirtz und Palacios mussten auf der Bank warten. Wirtz kam in der 63. Minute bei einem 3:1-Stand auf das Spielfeld. Palacios durfte erst in der 89. Minute für Grimaldo ins Spiel.
Für Alonso war diese Strafe offensichtlich notwendig, doch am Ende gab es ein Happy End mit dem 3:2-Sieg. Pünktlich um 23:34 Uhr stieg Wirtz in den Team-Bus von Bayer ein.