Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jedes Jahr erkranken etwa 75.000 Männer daran, und oft ist eine Entfernung der Prostata erforderlich – ein Eingriff, der mit erheblichen Risiken verbunden ist.
Die AOK hat exklusiv eine Liste der besten Kliniken zur operativen Entfernung der Prostata erstellt.
Für Prostatakrebs gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Eine davon ist die radikale Prostatektomie, bei der die Prostata vollständig entfernt wird. Diese Methode wird insbesondere dann angewendet, wenn sich der Krebs auf die Prostata beschränkt und noch keine benachbarten Gewebe oder Organe betroffen sind.
Das passiert bei der Entfernung
Bei der radikalen Prostatektomie entfernen die Ärzte die gesamte Prostata sowie die Samenblasen und die Endstücke der Samenleiter. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 32.000 solcher Eingriffe durchgeführt.
Für die Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK wurden 181 Kliniken und nahezu 16.200 Fälle aus ganz Deutschland berücksichtigt.

Mögliche Komplikationen sind folgende:
Die Komplikationsraten bei der Prostata-Entfernung sind im Vergleich zu anderen Eingriffen relativ hoch. In den Kliniken, die überdurchschnittlich abgeschnitten haben, lag die Gesamt-Komplikationsrate bei 7,7 Prozent, während in den Kliniken mit den schlechtesten Ergebnissen diese bei 23 Prozent lag. In diesen Kliniken war also fast jeder vierte Patient von einer Komplikation betroffen. Zu den häufigsten Komplikationen zählen:
Schwere Blutungen, die eine Bluttransfusion erforderlich machten.
Ungeplante Nachoperationen im ersten Jahr nach dem Eingriff, etwa zur Entfernung von angesammelter Lymphflüssigkeit.
Weitere mögliche Komplikationen sind Sepsis, Schock oder akutes Nierenversagen im Zusammenhang mit der Prostata-Operation.