Die Geissens sind nur selten in ihrer Heimat, doch wenn sie auftauchen, gerät ganz Köln in Aufruhr! Für viele Jecken waren sie das absolute Highlight des Rosenmontagszugs. Was jedoch niemand bemerkte: Unter ihren Kostümen trugen die Kult-Millionäre kugelsichere Westen.
Bei strahlendem Sonnenschein lockten die Karnevalsumzüge in Köln, Mainz und Düsseldorf Hunderttausende Zuschauer an. In Köln allein verteilten 12.500 Teilnehmer rund 300 Tonnen Süßigkeiten an die Feiernden. Mitten im Trubel: Carmen und Robert Geiss, begleitet von ihren Töchtern Shania und Davina sowie Opa Reinhold.

Carmen Geiss setzt sich für den Schutz ihrer Kinder ein
„Das ist natürlich äußerst aufregend“, meinte Robert – und das in mehrfacher Hinsicht. Denn wie zuerst der Express berichtete, sorgte sich auch die Familie Geiss um die angespannte Sicherheitslage in Deutschland. Unter ihren Jacken trugen sie schusssichere Westen.
„Robert selbst hatte keine Weste an, er hatte keine Angst“, erklärte Carmen. „Die Westen waren für meine Kinder und mich, da es eine Anschlagswarnung gab. Ich bin immer der Meinung: Vorsicht ist besser als Nachsicht.“
Die Geissens zeigen sich besorgt über Anschläge
Ein großes Sicherheitsteam und die Polizei sorgten für den Schutz der TV-Stars. Carmen Geiss betonte: „Wir haben uns jederzeit sicher gefühlt. Es war eine große Ehre für uns als Familie, Teil dieses Events zu sein.“ Besonders stimmungsvoll wurde es, als ihr Hit „Jetset“ erklang – die Narren sangen begeistert mit.
Dennoch äußerte die Geissens-Mama auch ihre Sorgen: „Die aktuelle Entwicklung in Deutschland macht uns schon nachdenklich, weil man immer wieder von Anschlägen hört. In Monaco und Dubai fühlen wir uns hingegen sicher. Es ist traurig zu sehen, wie sich die Welt verändert. Das beschäftigt uns alle sehr.“

Die Amokfahrt in Mannheim sorgte auch in Köln für Entsetzen
Und so wurde die ausgelassene Karnevalsstimmung am Rosenmontag jäh unterbrochen: In Mannheim fuhr ein Deutscher durch die Fußgängerzone und hinterließ eine Spur des Schreckens – zwei Menschen kamen ums Leben, elf weitere wurden verletzt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die ebenso wie die Geissens im Festzug unterwegs war, brach ihre Teilnahme daraufhin vorzeitig ab. Ein Tag voller Freude und Tragik zugleich.

Kölner Polizei zieht erste Zwischenbilanz
In Köln fiel das Besucheraufkommen nach Angaben der Stadt spürbar geringer aus als in den vergangenen Jahren. Ein möglicher Grund könnte eine Anschlagsdrohung durch Islamisten gewesen sein, die das Bundeskriminalamt (BKA) als „Propagandaveröffentlichung“ einstufte. Laut dem Polizeipräsidenten hatte sie vor allem das Ziel, die Bevölkerung zu verunsichern.
Bis Montagabend nahm die Polizei in Köln 14 Personen in Gewahrsam. Zudem laufen Ermittlungen zu 25 Fällen von Körperverletzung. Zwei junge Frauen wurden Opfer von Vergewaltigungen.
