Könnte es das für Joshua Kimmich (30) beim FC Bayern gewesen sein – oder doch nicht?
Zu Beginn der Woche haben die Verantwortlichen des FC Bayern ihr Angebot zur Vertragsverlängerung mit dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft zurückgezogen. Der Grund: Kimmichs Zögern über einen längeren Zeitraum. Der Aufsichtsrat entschied, dass das Angebot nicht weiter angepasst wird. Eine Verlängerung des Vertrages, der im Sommer ausläuft, steht jedoch weiterhin nicht zur Debatte.
Die Bayern zeigen sich weiterhin gesprächsbereit, doch Kimmich muss schnell eine Entscheidung treffen! Sollte er sich noch vor dem Champions-League-Hinspiel gegen Leverkusen (Mittwoch, 21 Uhr) mit den Bosse zusammensetzen und sich zum FC Bayern bekennen, könnte es doch noch zu einem Happy End und einer Vertragsverlängerung kommen.
Es wäre nicht ganz zutreffend, von einem Ultimatum zu sprechen – dennoch wünschen sich die Verantwortlichen bei Bayern laut Informationen ein klares Signal von Joshua Kimmich noch vor dem Spiel gegen Leverkusen am Mittwoch, dass er seinen Vertrag bei den Bayern verlängern möchte. Sollte dies ausbleiben, wird eine Vertragsverlängerung zunehmend unwahrscheinlich.
Doch warum zögert Kimmich?
Berichten zufolge ist Bayern bereit, Kimmich im neuen Vertrag weiterhin sein bisheriges Gehalt von rund 20 Millionen Euro zu zahlen. Der Streitpunkt scheint eine sogenannte „Signing Fee“ – also eine Handgeld-Zahlung – zu sein.
Alphonso Davies (24), der wie Kimmich im Sommer ebenfalls ohne Vertrag gewesen wäre, soll für seinen neuen Bayern-Vertrag rund 22 Millionen Euro extra erhalten haben. Auch Jamal Musiala (21) soll angeblich eine Signing Fee im zweistelligen Millionenbereich erhalten haben.
Laut Informationen ist Bayern München bei einer möglichen Handgeld-Zahlung für Kimmich deutlich zurückhaltender als bei anderen Spielern wie Musiala oder Davies. Der Grund dafür liegt darin, dass Kimmich bereits zu den Topverdienern im Verein gehört, was ihn in Verbindung mit einer weiteren hohen Handgeld-Zahlung noch weiter von den anderen Spitzenverdienern abheben würde.
Die Kimmich-Situation sorgt auch international für Aufsehen.
Berichten von Sky zufolge soll nun auch der FC Arsenal Interesse an Kimmich gezeigt und bereits konkrete Gespräche geführt haben. Zudem gibt es bei Manchester City Überlegungen, ebenfalls in den Wettstreit um den Spieler einzutreten. Zuvor hatten auch Real Madrid, Paris Saint-Germain, der FC Liverpool und Inter Mailand ihr Interesse an dem Mittelfeldspieler bekundet.
Am Freitagabend müssen die Bayern in der Bundesliga beim VfB Stuttgart ohne den verletzten Kimmich (Sehnenreizung im linken Oberschenkel) antreten. Nach Infos wird es auch für das bevorstehende Champions-League-Duell gegen Leverkusen sehr eng für den Spieler.
Somit könnte der Rekordmeister bereits beginnen, über eine Zukunft ohne den bisherigen Mittelfeld-Chef Kimmich nachzudenken.