Feuerwehr im Einsatz Unbekannte lassen Hirschherde aus ihrem Gehege

Machern (Sachsen) Für David Kolodziej, Ortswehrleiter der Feuerwehr Machern, handelte es sich keineswegs um einen harmlosen Streich. Vielmehr sieht er darin ein grob fahrlässiges Verhalten, das unbeteiligte Personen und Verkehrsteilnehmer in Gefahr brachte.

In der sächsischen Gemeinde Machern (Landkreis Leipzig) mit ihren etwa 6.600 Einwohnern hatten unbekannte Täter in der Nacht zum 1. Mai den Zugang zum örtlichen Hirschgarten-Gehege geöffnet. Dieser Vorfall könnte schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Die ausgebrochenen Tiere gefährdeten den Straßenverkehr
Mehrere Tiere, darunter ein Hirsch, flohen aus dem Gehege und stellten über Stunden hinweg ein ernsthaftes Risiko für den Verkehr in der Region dar. Die Feuerwehr warnte ausdrücklich vor „vermehrtem Wildwechsel auf den Straßen im Ortsgebiet Machern“ und rief Autofahrer zu besonderer Vorsicht auf.

Alle Tiere wohlbehalten zurückgekehrt
Nach dem Vorfall versuchten die Einsatzkräfte am Donnerstagvormittag zunächst vergeblich, das Damwild zurück ins Gehege zu treiben. Stattdessen setzten sie auf eine Lockfütterung. Bis Freitagabend fanden drei Tiere, inklusive des Hirsches, eigenständig den Weg zurück. Wie die Feuerwehr Machern mitteilte, sind mittlerweile auch die drei zuletzt vermissten Tiere wohlbehalten in ihr Gehege zurückgekehrt.