Hamburg: 250-Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg erfolgreich entschärft

Weltkriegsbombe in Hamburg erfolgreich entschärft

Hamburg: Erleichterung nach einem gefährlichen Einsatz: Die Entschärfung der Weltkriegsbombe verlief am Mittwoch ohne Zwischenfälle.

Bei Sondierungsarbeiten für eine geplante Baumaßnahme in einem Industriegebiet in Hamburg-Wilhelmsburg wurde der Blindgänger entdeckt. Mitarbeiter einer Spezialfirma stießen bei den Vorbereitungen auf die alte Bombe und verständigten umgehend die Feuerwehr, die gegen 15 Uhr alarmiert wurde.

Nach Angaben der Hamburger Feuerwehr handelte es sich um eine britische 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Besonders heikel: Der Blindgänger lag rund sieben Meter tief im Wasser und stellte damit eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.

Für die Entschärfung wurde zunächst ein sieben Meter tiefer Schacht bis zur Fundstelle gegraben, der sich vollständig mit Wasser füllte. Taucher der Feuerwehr, die dem Kampfmittelräumdienst angehören, lokalisierten den Blindgänger schließlich unter Wasser, wie ein Sprecher mitteilte.

Anschließend übernahmen die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes die Entschärfung. Sie demontierten den Aufschlagzünder und machten so die Bombe zunächst unschädlich. Der Detonator wurde später separat gesprengt, um auch diesen letzten Teil des Sprengmechanismus gefahrlos zu beseitigen.

Um 19.30 Uhr konnten die Kampfmittelexperten mit der eigentlichen Entschärfung der Bombe beginnen. Bereits um 20.09 Uhr war der Einsatz erfolgreich abgeschlossen, wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber Thepik.de bestätigte.

Zum Schutz der Umgebung hatten Polizei und Feuerwehr zuvor einen Sicherheitsradius von 300 Metern rund um die Fundstelle eingerichtet. Evakuierungen waren jedoch nicht notwendig, da sich in dem betroffenen Industriegebiet keine Wohnbebauung befindet. Die umliegenden Firmen hatten zudem bereits Feierabend, sodass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich aufhielten.