Joe Biden taucht wieder auf: Politisches Comeback statt Ruhestand?
Seitdem Joe Biden (82) im Rennen um das Weiße Haus durch seine Vizepräsidentin Kamala Harris (60) ersetzt wurde – die anschließend gegen Donald Trump (78) verlor –, ist es auffallend ruhig um den 46. Präsidenten der USA geworden.
Doch nun meldet sich Biden zurück – mit einem klaren Ziel: Er will verhindern, dass Trump ungehindert die politische Richtung der USA und der Welt bestimmt.
Laut dem US-Nachrichtensender NBC hat Biden bereits erste Gespräche geführt, um seinen Einfluss in der Demokratischen Partei wieder auszubauen. Besonders sein Treffen mit Ken Martin (51), dem Vorsitzenden der Demokraten, soll ein Zeichen für sein politisches Comeback sein.
Kein erneuter Wahlkampf – aber eine neue Mission
Obwohl Biden überzeugt ist, dass er Trump bei der Wahl 2024 hätte schlagen können – wie er im Januar betonte –, plant er diesmal keine Kandidatur für ein öffentliches Amt. Stattdessen will er Spenden sammeln und sich aktiv in die Kongresswahlen 2026 einbringen. Sein Ziel: Den Demokraten zumindest eine Kammer des Kongresses zurückzuerobern, um den Einfluss von Trump und dessen Verbündeten, darunter Elon Musk, einzudämmen.
Während Trump die Nachricht mit spöttischem Humor aufnahm und süffisant kommentierte: „Ich hoffe sehr“, sind die Reaktionen innerhalb der Demokratischen Partei gespalten. Kritiker werfen Biden vor, mitverantwortlich für die Wahlniederlage der Partei zu sein und nicht rechtzeitig Platz für eine jüngere Generation gemacht zu haben.
„Wer will schon Biden zurück?“, zitiert NBC einen anonymen Demokraten. „Er steht für die Vergangenheit, nicht für die Zukunft der Partei.“
Demokraten in der Krise – Biden als Hoffnungsträger?
Dennoch gibt es auch Stimmen, die Biden weiterhin als wichtigen Akteur sehen. Jane Kleeb (54), Vizechefin der Demokraten, betont: „Wenn Sie einen Parteivorsitzenden eines Bundesstaates fragen, ob er Joe Biden als Hauptredner für eine Veranstaltung einladen würde, wäre die Antwort: Ja. Er genießt in der Partei und bei vielen Wählern nach wie vor großes Ansehen.“
Eines ist klar: Die Demokraten stehen vor großen Herausforderungen. Ihre Zustimmungswerte sind auf ein historisches Tief von 27 Prozent gefallen – und sie brauchen dringend eine Strategie, um politisch wieder an Boden zu gewinnen.