Gemeinsam liefern sie seit Jahren beste Krimi-Unterhaltung – und die gute Nachricht für alle Fans: Das bleibt auch erst einmal so!
Nach dem Wiener Gastronomie-„Tatort“ mit dem treffenden Titel „Messer“ wurden Stimmen laut, ob das beliebte Ermittler-Duo „Bibi Fellner“ (Adele Neuhauser, 66) und „Moritz Eisner“ (Harald Krassnitzer, 64) womöglich vor dem Abschied steht. Vor allem, weil Neuhauser betonte, sie entscheide ihre Zukunft im „Tatort“ von Fall zu Fall.
Seit 14 Jahren auf Erfolgskurs
Seit über einem Jahrzehnt bilden die beiden ein eingespieltes und beim Publikum äußerst beliebtes Team. Obwohl sie keine langfristigen Verträge mit dem Sender haben, genießen sie großes Mitspracherecht – ein Privileg, das sie sich durch Konstanz und Qualität in der Rolle redlich verdient haben.

Die gute Nachricht vorweg: Nach aktuellem Stand werden „Eisner und Fellner“ mindestens bis 2027 weiterhin auf Verbrecherjagd gehen. Zwei neue Folgen sind laut Thepik.de-Informationen bereits abgedreht.
Doch im aktuellen Fall lassen die beiden Kult-Ermittler durchblicken, dass ihre gemeinsame Zukunft im „Tatort“-Universum keineswegs selbstverständlich ist. Die im Drehbuch verankerten Zweifel an ihrer Partnerschaft wirken erstaunlich authentisch – fast schon autobiografisch.
Warum blockt Moritz Eisner ein Gespräch mit seiner Partnerin ab, die sichtlich an ihrer Rolle im Ermittler-Duo zweifelt?
Er erklärt: „Er weicht dem Gespräch aus, weil er das Gefühl hat, Bibi will sich von ihm lösen. Das verunsichert ihn zutiefst. Veränderung macht ihm Angst – besonders wenn etwas so Vertrautes wie diese Partnerschaft auf dem Spiel steht. Die beiden funktionieren in einer nahezu symbiotischen Weise – beruflich wie privat. Ihre Beziehung hat oft etwas Poetisch-Tragisches, weil sie kaum darüber reden, was sie verbindet, und trotzdem genau spüren: Da ist etwas Starkes.“
Weiter sagt er: „Gerade das Unausgesprochene macht ihre Verbindung so intensiv. Vielleicht ist es genau das, was Adele und mich an diesen Figuren so sehr fesselt.“
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Wie hat Adele Neuhauser die emotionale Achterbahnfahrt ihrer Rolle erlebt – eine Figur, die ihr in den vergangenen 14 Jahren tief ans Herz gewachsen ist?
In einem Interview spricht die Schauspielerin offen über Bibis innere Zerrissenheit und mögliche Erschöpfung: „Wenn man sie von außen betrachtet, wirkt sie nicht unbedingt ausgebrannt. Aber innerlich stellt sie sich immer öfter die Frage, wie es für sie weitergehen soll. Täglich wird sie mit Leid, Brutalität und der Kälte sowohl von Tätern als auch von Opfern konfrontiert. Sie hat Angst, was es mit ihr macht, wenn sie weiterhin alles nur in sich hineinschluckt. Um nicht an diesen Erlebnissen zu zerbrechen, muss sie sich ein Stück weit abhärten – das ist unausweichlich in diesem Beruf.“
Adele Neuhauser gelingt es dabei auf eindrucksvolle Weise, diese innere Spannung ihrer Rolle glaubhaft und bewegend auf den Bildschirm zu bringen.