
Las Vegas – Nvidia bringt KI-Super-Computing direkt auf den Schreibtisch! Firmenchef Jensen Huang präsentierte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas (USA) das kompakte Gerät namens „Project Digits“.
Erst vor wenigen Tagen spekulierten einige Börsenanalysten, dass Nvidias Höhenflug an der Börse vorbei sein könnte. Doch nun beeindruckt das Unternehmen erneut mit bahnbrechenden Innovationen im KI-Markt. Bleibt das Nvidia-Wachstum ungebrochen? Oder ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Gewinne mitzunehmen?
Was hat der Super-Computer drauf?
Mit „Project Digits“ will Nvidia Millionen von Entwicklern, Datenwissenschaftlern und Studenten den Zugang zur KI-Software-Entwicklung erleichtern. Das kompakte Gerät, das ab Mai für einen Einstiegspreis von 3000 Dollar erhältlich ist, verspricht enorme Rechenleistung.
Im Herzen des Systems arbeitet der bislang geheime Nvidia-Chip „GB10“, der es ermöglicht, komplexe KI-Modelle effizient zu entwickeln. Nvidia-Chips sind essenziell für die wachsende KI-Branche und kommen weltweit beim Training von KI-Anwendungen zum Einsatz.
Technologie-Giganten wie Google und Meta sowie Start-ups wie OpenAI setzen auf Nvidia-Hardware. Mit dieser Innovation im Desktop-Format könnte das Unternehmen seine führende Position im KI-Markt weiter ausbauen.
Darüber hinaus sieht Nvidia großes Potenzial in anderen Zukunftsmärkten. „Autonome Fahrzeuge werden ein Billionen-Dollar-Geschäft“, erklärte Firmenchef Huang. Auch Roboter und selbstfahrende Autos stehen im Fokus des Unternehmens.
WIe reagierte die Börse drauf?
Zum Jahresbeginn haben alle Aktien, die mit KI in Verbindung stehen, deutlich zugelegt – darunter auch Nvidia mit einem Plus von über 11 Prozent.
„Die Börse hat auf die Ankündigung der technischen Neuerungen von Nvidia bislang noch nicht reagiert“, erklärt Börsenexperte Jürgen Schmitt. „Es ist jedoch ein weiterer wichtiger Baustein in der Entwicklung von KI-Anwendungen, der den langfristigen Erfolg des Unternehmens untermauert. Einen großen Kurssprung allein aufgrund dieser Nachricht erwarte ich allerdings nicht.“
Wie sollten Anleger jetzt handeln?
Nvidia bleibt der unangefochtene Spitzenreiter im Premiumsegment für KI-Anwendungen. Die Nachfrage nach den leistungsstarken Chips übersteigt weiterhin deutlich das Angebot, was Umsatz und Gewinn des Unternehmens auch in diesem Jahr weiter ankurbeln dürfte. Diese starke Marktstellung spiegelt sich in einer Bewertung wider, die dem 30-fachen Jahresumsatz und dem über 50-fachen Jahresgewinn entspricht.
„Für Anleger, die bereits stark investiert sind, kann es sinnvoll sein, Teilgewinne zu realisieren“, empfiehlt Jürgen Schmitt von Aktienlust. „Neueinsteiger sollten jedoch vorsichtig agieren und zunächst nur eine kleine Position aufbauen, anstatt voll einzusteigen. Selbst kleinere Rückschläge können bei den hohen Bewertungen zu deutlichen Kurskorrekturen führen. Dennoch bleibt Nvidia für langfristig orientierte Anleger, die an das Potenzial von KI glauben, ein unverzichtbarer Bestandteil im Portfolio.“