Überraschung für CDU-Wahlsieger Friedrich Merz (69): Ein Comeback der Kernkraft in Deutschland scheint nun doch einfacher möglich zu sein als bislang angenommen!
Der AKW-Dienstleister Nukem ist überzeugt, dass die sechs AKW, die 2021 und 2023 als letzte vom Netz gingen, bis spätestens 2030 wieder ans Netz gebracht werden können. „Mit einer politischen Entscheidung dafür könnte Deutschland bereits ab 2030 von günstigem und sicherem Strom profitieren“, so Nukem-Chef Thomas Seipolt (58). Voraussetzung: „Der Rückbau muss sofort gestoppt werden.“
Diese Ankündigung widerspricht jedoch den Aussagen von Politikern und AKW-Betreibern. Wirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) hält den Atomausstieg für „unumkehrbar“, während ehemalige AKW-Betreiber wie E.on und EnBW wiederholt betont haben, dass die AKW nicht mehr hochgefahren werden können, da der Rückbau zu weit fortgeschritten ist.
Das ist nicht korrekt, widerspricht nun Nukem-Chef Seipolt. Seine Firma hat sich auf die Betreuung und den Rückbau von Atomkraftwerken spezialisiert: „Wir sehen eine realistische Möglichkeit für ein Comeback der Atomkraft und unterbreiten der neuen Bundesregierung deshalb ein Angebot“, erklärt der Experte. Es gehe dabei um eine sichere Stromversorgung, „wettbewerbsfähigen Strom für die Industrie und die Unabhängigkeit von Importen“.
Seipolt schätzt die Kosten für die Instandsetzung der AKW auf „ein bis drei Milliarden Euro pro Kraftwerk, abhängig vom Rückbau-Status“. Die Meiler könnten dann noch bis weit über 2050 hinaus Strom erzeugen.
Seipolts Aussage fällt mitten in die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD. Während CDU und CSU den Vorschlag machen, abgeschaltete Meiler – wenn möglich – wieder ans Netz zu bringen, lehnt die SPD dies ab. Jetzt liegt ein konkretes Angebot für die Wiederinbetriebnahme von AKWs auf dem Tisch.