„Wem schenken die Deutschen ihr Vertrauen, wenn es darum geht, ihre Probleme zu lösen? Im Auftrag von BILD führte das Meinungsforschungsinstitut INSA eine Umfrage durch, um herauszufinden, welchem Kanzlerkandidaten die Bürger am meisten vertrauen.
Das Ergebnis fällt wenig erfreulich für Olaf Scholz (66, SPD) und Robert Habeck (55, Grüne) aus, während Friedrich Merz (69, CDU) einen Dämpfer erleidet und Alice Weidel (45, AfD) mit großer Zustimmung rechnen kann.“
Merz führt bei Wirtschaftsthemen, Weidel bei Migration
► 26 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Friedrich Merz am besten in der Lage ist, für mehr Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze zu sorgen. Alice Weidel folgt direkt mit 19 Prozent, gefolgt von Robert Habeck mit 12 Prozent und Olaf Scholz mit 10 Prozent.
► Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer traut Alice Weidel (20 Prozent) am ehesten eine Steuersenkung für Arbeitnehmer zu, dicht gefolgt von Olaf Scholz (17 Prozent). Friedrich Merz liegt mit 12 Prozent auf dem dritten Platz, während Robert Habeck mit 9 Prozent den vierten Platz belegt. Allerdings zeigt eine Analyse von INSA-Experte Jens Wilhelm gegenüber „Thepik.de“, dass 29 Prozent der Befragten keinem der vier Kanzlerkandidaten zutrauen, eine entsprechende Maßnahme umzusetzen.
► Ein etwas anderes Bild zeichnet sich bei den Steuererleichterungen für Unternehmen ab. Hier trauen die Umfrageteilnehmer vor allem Friedrich Merz (28 Prozent) eine solche Entlastung zu. Alice Weidel folgt mit 19 Prozent auf Platz zwei. Die anderen beiden Kandidaten erreichen lediglich einstellige Werte: Olaf Scholz kommt auf 9 Prozent, Robert Habeck auf 7 Prozent.
► Wenn es darum geht, die Zahl der Asylbewerber in Deutschland zu senken, sieht eine Mehrheit von 41 Prozent Alice Weidel in einer führenden Rolle. Friedrich Merz landet mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Sowohl Olaf Scholz (8 Prozent) als auch Robert Habeck (5 Prozent) erzielen nur niedrige einstellige Werte.

Das Vertrauen fehlt an diesen Stellen vollständig! Die Umfrageteilnehmer zeigen keinerlei Vertrauen in das Versprechen einer Lohnsteuerentlastung für Arbeitnehmer (zum Beispiel durch höhere Freibeträge oder reduzierte Steuersätze).
► Eine klare Mehrheit (65 Prozent) zweifelt daran, dass nach der Wahl eine Entlastung für Arbeitnehmer zu erwarten ist. Nur etwa ein Fünftel (20 Prozent) kann sich diese Maßnahme vorstellen.
► „Im Gegensatz dazu glauben die Befragten eher an eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nach der Wahl“, so der Umfrage-Experte Jens Wilhelm von INSA. Fast die Hälfte (46 Prozent) rechnet mit einer entsprechenden parlamentarischen Mehrheit, die diese Maßnahme unterstützt.