Mit Mut und Herz: Zuschauer springt für Schradins Handy in die Elbe

Abenteuer auf der Elbe: Kanu-Tour von Trymacs bleibt ein turbulentes Spektakel

Langweilig wurde es bei der großen Kanu-Expedition von Streamer Trymacs (30, bürgerlich Maximilian Stemmler) bislang keineswegs. Seit dem Start am Samstag reiht sich eine Panne an die nächste und auch am Montag blieb es nicht ruhig auf dem Wasser. Nach diversen Kollisionen und einer schmerzhaften Knieverletzung mussten die Teilnehmer diesmal den Verlust eines wertvollen Gegenstands verkraften.

Am Montagmittag kam es zu einem weiteren Missgeschick: Chefstrobel (30, bürgerlich Domenic Strobel) verlor durch eine unglückliche Bewegung die Kontrolle und beförderte dabei ausgerechnet das Handy von Max Schradin zwischen die Holzplanken eines Stegs direkt in die Elbe. Obwohl der genaue Aufenthaltsort der Streamer zunächst unklar war, konnten Anwohner dank des Livestreams rasch helfen und die Unglücksstelle ausfindig machen.

Durch eine falsche Bewegung fällt das weiße iPhone durch die Holzbalken des Stegs in die Elbe

Da das Wasser unter dem Steg als recht tief galt, wagten die Streamer selbst keinen Tauchgang. Zwar dachte Nici Stemmler, der Bruder von Trymacs, kurz darüber nach, sich auf die Suche nach dem Handy zu begeben, entschied sich dann aber doch dagegen. Stattdessen setzte Max Schradin kurzerhand einen Finderlohn von 500 Euro für die Rückgabe seines iPhones aus.

Beim vermissten Gerät handelt es sich um ein iPhone 16 Pro mit großer Speicherkapazität ein Modell, das laut Trymacs erst vor Kurzem für rund 1.800 Euro angeschafft wurde. Für Schradin ist das Smartphone nicht nur ein wertvoller Alltagsbegleiter, sondern vor allem ein unverzichtbares Arbeitsmittel, um Inhalte zu erstellen und im Austausch mit der Community zu bleiben.

Dann die unerwartete Wendung: Noch am selben Tag wagte sich ein junger Zuschauer, offenbar durch den Livestream angespornt, ohne Spezialausrüstung an der besagten Stelle ins Wasser und tauchte tatsächlich nach dem verlorenen Handy. Die spektakuläre Rettungsaktion hielt Aditotoro (26, bürgerlich Adrian Vogt) später in einem kurzen Video fest.

Nach mehreren beherzten Anläufen gelang es ihm schließlich: Aus rund 2,5 Metern Tiefe holte der junge Zuschauer das iPhone aus dem Wasser. Die Umstehenden Passanten wie auch die Streamer honorierten seinen Einsatz mit spontanem Applaus und ehrlicher Begeisterung.

(v.l.n.r.) KubaFPS (bürgerlich Jakub Dogan), Max Schradin, Zuschauer Jannis, Trymacs, Paul Frege (29) und Aditotoro schießen ein gemeinsames Erinnerungsfoto

Am Abend übergab der Finder das Smartphone gemeinsam mit seinem Vater persönlich an Max Schradin zurück und tatsächlich: Das iPhone funktionierte noch tadellos. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz erhielten der junge Taucher und sein Vater den zugesagten Finderlohn von 500 Euro. Obendrauf legten die übrigen Teilnehmer der Kanu-Tour noch weitere 100 Euro als Anerkennung dazu.

Auch Streamer-Kollege Zarbex beteiligte sich spontan mit 100 Euro am Extra-Lohn. Zwar war er selbst nicht mit auf Tour, überzeugte die Gruppe aber während eines Telefonats mit Schradin davon, den Finderlohn noch einmal aufzustocken.