Neue INSA-Umfrage: Mit diesem Projekt punktet Merz bei den Wählern

Hohe Zustimmung für Aktivrente INSA-Umfrage zeigt breite Unterstützung

Berlin: Die von der Bundesregierung geplante Aktivrente stößt bei der Mehrheit der Bevölkerung auf überraschend breite Zustimmung. Das zeigt eine aktuelle INSA-Umfrage für Thepik.de. Demnach bewerten 73 Prozent der Befragten den Vorschlag als sehr gut oder eher gut. Lediglich 17 Prozent lehnen das Modell eher oder klar ab, während zehn Prozent unentschieden blieben oder keine Angabe machten.

Die hohe Zustimmung zieht sich durch alle politischen Lager. Je nach Parteipräferenz liegt der Anteil der Befürworter zwischen 64 und 87 Prozent. Besonders groß ist die Zustimmung unter FDP-Wählern (87 Prozent), am geringsten fällt sie bei AfD-Wählern (64 Prozent) aus.

Auch ein Blick auf die Altersstruktur zeigt ein klares Bild: Mit steigendem Alter wächst die Unterstützung für die steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeit im Ruhestand. Während in der jüngsten befragten Altersgruppe 65 Prozent den Plan befürworten, sind es bei den ältesten Teilnehmern 78 Prozent. In sämtlichen Altersgruppen spricht sich jeweils eine deutliche Mehrheit für die Aktivrente aus.

Gefragt wurde auch, ob die Befragten selbst unter den geplanten Bedingungen also einem steuerfreien Hinzuverdienst von bis zu 2000 Euro monatlich über das gesetzliche Rentenalter hinaus weiterarbeiten würden. 45 Prozent bejahten dies, 38 Prozent lehnten es ab. Weitere 17 Prozent äußerten sich unentschlossen oder enthielten sich.

Jüngere offener für längeres Arbeiten ältere eher skeptisch

Die Umfrage zeigt deutliche Unterschiede je nach Altersgruppe. Je jünger die Befragten, desto größer ist die Bereitschaft, auch nach dem Renteneintrittsalter weiter berufstätig zu bleiben. In der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen geben zwischen 45 und 53 Prozent an, sich ein Weiterarbeiten vorstellen zu können.

Bei den über 60-Jährigen hingegen überwiegt die Ablehnung: 45 bis 51 Prozent dieser Gruppe sprechen sich dagegen aus, auch im Ruhestand noch weiterzuarbeiten.

Deutliche Unterschiede je nach Parteipräferenz

Auch zwischen den einzelnen Wählergruppen zeigen sich klare Unterschiede in der Bereitschaft, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. AfD-Wähler lehnen dies mehrheitlich ab: Hier geben 50 Prozent an, nicht länger arbeiten zu wollen.

Bei den Anhängern aller anderen Parteien überwiegt hingegen die Zustimmung teils sogar deutlich. Besonders hoch ist die Bereitschaft unter den Wählern von FDP, Grünen und CDU/CSU, wo zwischen 47 und 77 Prozent ein Weiterarbeiten befürworten.

Unter den SPD-Wählern herrscht dagegen ein nahezu ausgeglichenes Stimmungsbild: 44 Prozent sprechen sich für ein längeres Arbeiten aus, 43 Prozent dagegen.