ÖKO-TEST deckt auf: Schädliche Pestizide in vielen Brot-Sorten entdeckt!

Roggen-Vollkornbrot im Test: Diese Marken überzeugen – und diese nicht

ÖKO-TEST hat in der Ausgabe 2/2025 insgesamt 20 abgepackte Roggen-Vollkornbrote unter die Lupe genommen. Darunter befanden sich auch neun Bio-Produkte. Die Laboranalyse zeigte deutliche Unterschiede in der Qualität. Welche Brote überzeugen konnten und welche durchfielen, erfährst du hier.

Testergebnis: Licht und Schatten bei Roggen-Vollkornbroten

Sechs Brote erhielten die Bestnote „sehr gut“, fünf weitere wurden mit „gut“ bewertet. Ebenfalls fünf Produkte schnitten noch mit „befriedigend“ ab. Vier Brote fielen mit „ungenügend“ durch.

Negatives Fazit: Einige Produkte enthielten Rückstände von Pestiziden und Mineralölbestandteilen.
Positiv hervorzuheben: Die meisten Bio-Brote waren frei von kritischen Stoffen, und alle Testsieger tragen ein Bio-Siegel.

Bio-Roggen-Vollkornbrot: Eine bessere Wahl?

Die Ergebnisse sprechen für Bio-Produkte – doch auch hier gibt es Ausnahmen. Von den neun getesteten Bio-Broten erhielten sechs die Bestnote, ein weiteres war „gut“. Zwei Bio-Brote fielen jedoch mit der Note 6 durch.

Die Schlusslichter:

  • Alnatura Roggen Vollkorn (Bioland) enthielt erhöhte Mengen an Mineralölbestandteilen, darunter MOAH (aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe).
  • Frankenkorn Bio Roggen Vollkornbrot (Bioland) von Pema wies ebenfalls Mineralölspuren und MOAH auf. Zudem wurde ein nicht zugelassenes Pestizid über dem Grenzwert nachgewiesen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Das Pema Bio Roggen Vollkornbrot schnitt mit „sehr gut“ ab und zeigte keinerlei bedenkliche Rückstände. Allerdings hat es mit 2,57 Euro pro 375 Gramm auch seinen Preis.

Günstige Bio-Testsieger:

  • dm Bio Roggen Vollkornbrot (500 g) für 0,95 Euro
  • Kaufland K-Bio Roggen Vollkornbrot (500 g) für 0,95 Euro

So hat ÖKO-TEST geprüft

Die Brote wurden in spezialisierten Laboren auf Pestizidrückstände, Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH) und Schimmelpilzgifte untersucht. Zudem analysierten die Experten den Salzgehalt und prüften die Verpackungen auf chlorierte Verbindungen – ohne auffällige Befunde.

Auch die Deklarationen wurden überprüft, etwa ob mit Selbstverständlichkeiten geworben oder unklare Klimasiegel verwendet wurden. Zudem wurde der Einsatz von Farbstoffen und Süßungsmitteln bewertet.

Fazit: Bio ist meist besser – aber nicht immer

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu Bio-Roggen-Vollkornbrot. Doch auch hier lohnt sich ein genauer Blick. Während einige Bio-Produkte Bestnoten erhielten, fielen andere durch. Der Test zeigt: Qualität hat ihren Preis – aber nicht immer muss es teuer sein, um gut zu sein.