Karl-Heinz Rummenigge (69) bezeichnet Florian Wirtz (21) von Bayer Leverkusen als den „besten Spieler Deutschlands“. Dahinter steckt wohl ein klarer Grund: Die Bayern wollen im Wettstreit um das begehrte Talent nicht ins Hintertreffen geraten!
Der Leverkusener Spieler entwickelt sich gerade zur heißesten Aktie im Weltfußball. Nun beginnt das große Ringen. Leverkusen strebt eine Vertragsverlängerung an, während Bayern, Manchester City und Real Madrid um seine Unterschrift buhlen.
Für Manchester City ist Wirtz in diesem Jahr das absolute Top-Ziel. Der zurückgefallene Serienmeister plant einen umfassenden Umbruch, und Wirtz soll der Schlüsselspieler in der neuen Offensive werden – ein Wunsch, den Trainer Pep Guardiola (54) und die Verantwortlichen gleichermaßen hegen.

Laut Informationen soll der italienische Spielervermittler Giovanni Branchini für Manchester City tätig sein. Branchini selbst bestätigt, dass er enge Kontakte zu City pflegt, bestreitet jedoch, ein exklusives Mandat für die Verpflichtung des Bayer-Juwels zu haben. Guardiola hatte ihn nach seiner Zeit bei Barcelona engagiert, um sein Interesse beim FC Bayern zu vermitteln. 2013 übernahm Guardiola dann das Traineramt in München.
Branchini wird die Fähigkeit zugeschrieben, Wirtz und dessen Eltern, die bei Beratern und Vermittlern sehr skeptisch sind, für einen Wechsel zu City zu gewinnen. Mit den finanziellen Möglichkeiten der Scheich-Millionen könnte Manchester City problemlos eine Ablöse von 150 Millionen Euro zahlen.
Wahrscheinlich ist jedoch eine Vertragsverlängerung bis 2028, mit einer Ausstiegsklausel für 2026. Realistisch dürfte eine Summe von 125 bis 130 Millionen Euro sein.
Diese Option scheint sowohl den Interessenten aus München als auch Madrid entgegenzukommen. Bayern hat aktuell nicht das nötige Kapital für einen Transfer in diesem Sommer, während Real Madrid sich eine Verpflichtung nach der WM vorstellen könnte – möglicherweise sogar im Paket mit Trainer Xabi Alonso (43). Eines ist jedoch sicher: Real wird nicht tatenlos zusehen, wenn City zuschlägt. Ebenso lässt sich das Klappern der Bayern verstehen.
Seit Monaten führen Wirtz und seine Familie gute Gespräche mit Leverkusen, jedoch ohne greifbares Ergebnis. Sportdirektor Simon Rolfes (43) und Vereinspräsident Fernando Carro (60) setzen keinen Druck auf den Spieler. Beide haben das Gefühl, dass Wirtz – genauso wie Trainer Alonso – die Meisterschaft trotz der acht Punkte Rückstand auf Bayern noch nicht abgeschrieben hat und sich in dieser Woche voll auf die bevorstehenden Champions-League-Duelle mit Bayern München konzentriert.
Sollte Leverkusen ins Viertelfinale einziehen, wäre das ein weiteres positives Signal für den Meister. Scheidet das Team jedoch aus, könnte Wirtz ins Grübeln kommen, ob der Werksklub weiterhin der richtige Ort für seine sportliche Weiterentwicklung ist.
Das erklärt auch, warum Wirtz bislang noch nicht verlängert hat. Der Offensiv-Star wird eine sportliche Entscheidung treffen. Es ist vereinbart, dass er seinen Wunsch bis zum Saisonende äußert. Jeder Tag, an dem er sich früher entscheidet, kommt Bayer zugute.