Imane Khelif – Gold-Heldin von Paris und ihre große Olympia-Mission für 2028
Der nächste große Traum ist längst im Visier …
Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris holte sich Imane Khelif (25) im Weltergewicht die Goldmedaille – ein Triumph, der jedoch von einer kontroversen Debatte begleitet wurde.
Der Grund: Bereits ihre Teilnahme am Frauenwettbewerb sorgte im Vorfeld für weltweite Diskussionen. Bei der WM 2023 war Khelif vom Weltboxverband IBA suspendiert worden – nach einem Geschlechtstest, der angeblich zeigte, dass sie sowohl ein X- als auch ein Y-Chromosom besitzt, was üblicherweise bei Männern vorkommt.
Trotzdem erlaubte das Internationale Olympische Komitee (IOC) ihre Teilnahme in Paris – sie trat an, dominierte den Wettbewerb und wurde Olympiasiegerin.
Neuer Anlauf – mit neuen Regeln
Jetzt richtet sich Khelifs Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Und erneut steht sie vor einer Herausforderung: Eine Regeländerung im Frauenboxen betrifft direkt ihre Gewichtsklasse.
Statt wie bisher im Weltergewicht (66 kg) anzutreten, muss Khelif in die neue 70-kg-Kategorie aufsteigen. In einem Interview mit der spanischen Zeitung Marca erklärte sie:
„Durch die neuen Gewichtsklassen trete ich nun bei 70 kg an. In Paris habe ich mit 66 kg gewonnen, aber ich glaube nicht, dass mir das schaden wird – ich bin 1,80 m groß und arbeite mit meinem Team daran, mich optimal auf die neue Gewichtsklasse einzustellen.“
Olympia-Gold und dann: Profikarriere?
Khelifs Ambitionen gehen weit über die nächsten Spiele hinaus. Sie will nicht nur ihre zweite Goldmedaille – sie plant auch den Sprung ins Profigeschäft:
„Ich konzentriere mich darauf, 2028 erneut Gold zu holen und mich gleichzeitig auf meinen Wechsel in den Profibereich vorzubereiten. Ich möchte diesmal besser abliefern als in Paris – mental wie körperlich bin ich stabiler geworden. Jetzt warte ich auf das richtige Angebot. Der beste Vertrag wird den Ausschlag geben.“
Ein klarer Kurs für die kommenden Jahre – Khelif will wieder Geschichte schreiben.