Winterurlauber in Frustration: Statt unberührten Pisten erleben Hunderte von Skifahrern, wie ihr hart erarbeitetes Geld in den Luft aufsteigt. Seit drei Wochen sorgt ein Streik der Mitarbeiter im größten Skigebiet der USA, Park City in Utah, für chaotische Bedingungen mit endlosen Warteschlangen an den Liften.
Der Streit über gerechte Löhne für die Beschäftigten führt dazu, dass es bisher zu keiner Einigung mit dem Eigentümer, Vail Resorts, gekommen ist. Das Resultat sind quälend lange Wartezeiten, die in sozialen Medien von enttäuschten Urlaubern dokumentiert werden.
Peter Nystrom aus Minnesota äußert sich in der „New York Post“: „Die längste Schlange aller Zeiten. Keine Entschuldigung. Betriebsfehler und Missmanagement in der verkehrsreichsten Woche des Jahres.“

Der Ärger des Urlaubsgastes ist nachvollziehbar: Berichten zufolge soll er für einen Winterurlaub mit seiner Familie rund 20.000 Dollar (etwa 19.000 Euro) ausgegeben haben, nur um dann zwei bis drei Stunden in der Warteschlange für den Lift zu stehen. Nun erwägt Nystrom, gegen Vail Resorts vorzugehen und einen Teil des Geldes zurückzufordern.
Und er ist nicht der Einzige. Ein Video eines weiteren Skifahrers dokumentierte, wie frustrierte Wintersport-Fans lautstark riefen: „Bezahlt eure Angestellten!“
Der Streik, der tausende Gäste frustrierte, rührt von einer vergleichsweise bescheidenen Forderung der Mitarbeiter, die für Pistenpflege und Aufgaben wie Lawinenverhütung verantwortlich sind. Wie die „New York Times“ berichtet, verlangten sie bereits im September eine Erhöhung des Grundlohns um zwei Dollar pro Stunde – von 21 auf 23 Dollar. Da Vail Resorts die Forderung nicht erfüllte, begannen die Mitarbeiter, über die Feiertage hinweg zu streiken.
Der Betreiber verteidigte sich damit, dass man „mit den beträchtlichen Investitionen“ für Mitarbeiter zufrieden sei, betonte jedoch gleichzeitig, weiterhin nach einer Lösung zu suchen.