Eisenmangel: 12 Warnsignale und die besten Gegenmaßnahmen
Eisenmangel kann sich bei jedem Menschen unterschiedlich äußern. Wir zeigen 12 typische Symptome, die auf einen Eisenmangel hinweisen, und erklären, wie Betroffene richtig reagieren.
Frauen wird empfohlen, täglich etwa 15 Milligramm Eisen aufzunehmen – eine Menge, die sich mit einer ausgewogenen Ernährung problemlos decken lässt. Neben Fleisch als wichtiger Eisenquelle enthalten auch Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte das essenzielle Spurenelement.
Vegetarier und Veganer sollten verstärkt auf den Verzehr dieser pflanzlichen Alternativen setzen. Besonders schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf und sollten darauf achten, genügend Eisen zuzuführen – ihr Körper benötigt fast doppelt so viel wie üblich.
Ein Eisenmangel entsteht, wenn die Eisenaufnahme langfristig unter 15 Milligramm pro Tag liegt oder wenn beispielsweise durch starke Menstruationsblutungen viel Blut verloren geht. Auch Magen- oder Darmgeschwüre sowie häufiges Blutspenden können dazu führen. In schweren Fällen kann Eisenmangel in eine Anämie (Blutarmut) übergehen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Eisenmangel: Diese Symptome
Eisenmangel: Häufige Symptome und Auswirkungen
Eisenmangel bleibt oft lange unbemerkt, da die Symptome unspezifisch sind und selten direkt damit in Verbindung gebracht werden. Viele Betroffene leiden unter folgenden Beschwerden:
- Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
- Blasse Haut
- Konzentrationsprobleme
- Häufige Infekte
- Brüchige Nägel mit Rillenbildung
- Vermehrter Haarausfall
- Trockene Haut und eingerissene Mundwinkel
- Wiederkehrende Kopfschmerzen und Schwindelgefühle
- Geringeres sexuelles Verlangen
Diese Symptome entstehen, weil der Körper ohne ausreichend Eisen nicht genug Sauerstoff transportieren kann. Eisen spielt eine entscheidende Rolle bei der Sauerstoffversorgung des Blutes, unterstützt den Stoffwechsel, sorgt für die Energieproduktion in den Zellen und stärkt das Immunsystem. Ein anhaltender Mangel kann daher weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Eisenmangel: So reagieren Sie richtig
Ein Eisenmangel lässt sich durch einen unkomplizierten Bluttest feststellen. Der Arzt ermittelt nicht nur die Ursache des Defizits, sondern schlägt auch eine geeignete Behandlung vor. Zudem gibt er wertvolle Tipps, wie sich der Mangel effektiv ausgleichen lässt. In den meisten Fällen hilft eine eisenreiche Ernährung, oft ergänzt durch Präparate wie Kräuterblut oder Eisentabletten.
Da der Körper Eisen nur in begrenzten Mengen aufnehmen kann, kann es mehrere Monate dauern, bis der Speicher wieder aufgefüllt ist. Insgesamt verfügt der menschliche Organismus über etwa drei bis vier Gramm dieses essenziellen Minerals.