Elon Musk plant ehrgeizige Marsmission – Trotz technischer Hürden bleibt er optimistisch
Trotz technischer Herausforderungen hält SpaceX-Chef Elon Musk an seinen ambitionierten Plänen für eine Marsmission fest. Er hat angekündigt, dass seine Rakete „Starship“ bereits 2026 zum Roten Planeten aufbrechen soll.
„’Starship‘ wird Ende nächsten Jahres mit Optimus an Bord zum Mars fliegen“, schrieb Musk auf seiner Plattform X. Damit spielt er auf den humanoiden Roboter an, den Tesla 2022 vorgestellt hat. Sollte die Landung auf dem mindestens 54 Millionen Kilometer entfernten Planeten gelingen, könnte der nächste große Schritt folgen: eine bemannte Mission. Diese sei für 2029 geplant, aber „wahrscheinlicher ist jedoch 2031“, so Musk.
Vision oder leeres Versprechen?
Wie ernst die jüngste Ankündigung des Unternehmers zu nehmen ist, bleibt fraglich. In der Vergangenheit hat Elon Musk immer wieder ambitionierte Pläne vorgestellt, die sich später als schwer umsetzbar erwiesen. Gleichzeitig hat der 53-Jährige, ein enger Vertrauter von US-Präsident Donald Trump, bewiesen, dass er trotz aller Skepsis bahnbrechende Projekte erfolgreich vorantreiben kann.
Holprige Starship-Tests setzen sich fort
Während die US-Raumfahrtbehörde NASA das „Starship“ für künftige Mondmissionen einplant, verfolgt SpaceX das noch größere Ziel: eine bemannte Marsmission. Ein konkreter Zeitplan dafür existiert bislang nicht. Die jüngsten Testflüge verliefen jedoch alles andere als reibungslos. Beim letzten Versuch des bislang größten je gebauten Raketensystems kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Die obere Stufe zerbrach in mehrere Teile, die als glühende Trümmer über den Himmel von Florida und der Karibik zogen. Die Rakete besteht aus dem Super-Heavy-Booster und der oberen Stufe, die ebenfalls den Namen „Starship“ trägt und als Raumschiff dient.
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA setzte vorübergehend Starts und Landungen an mehreren Flughäfen in Florida aus. Zudem leitete die Behörde routinemäßig eine Untersuchung ein, wie es nach solchen Vorfällen üblich ist. Das Raketensystem wurde erstmals im April 2023 getestet – damals explodierte es jedoch nach wenigen Minuten vollständig. Bei späteren Testflügen erreichte die obere Stufe hingegen den Weltraum und landete kontrolliert im Indischen Ozean.