BVB-Trainer Niko Kovac (53) sagte bei seiner Antritts-Pressekonferenz Anfang Februar über Niklas Süle (29):
„Wenn Niklas fit ist, dann, sage ich, hat er das Potenzial für die WM 2026.“
Doch aktuell scheint dieses Szenario so unrealistisch wie ein Dortmunder Meistertitel in dieser Saison. Die bittere Wahrheit: Süle spielt unter Kovac kaum noch eine Rolle. In sieben der letzten neun Spiele saß er die vollen 90 Minuten auf der Bank.
Mitte Februar stand er in Bochum (0:2) zum einzigen Mal in der Startelf, doch ein schwerer Patzer – ein missglückter Rückpass – leitete die Niederlage ein. Danach folgte nur noch eine einzige Spielminute in der Champions League in Lissabon. Sind das die Leistungen eines zukünftigen WM-Teilnehmers? Wohl eher nicht!
Der Hintergrund: Süle fiel von Dezember bis Februar mit einem Syndesmosebandriss aus und verpasste dadurch die entscheidende Wintervorbereitung. Die Folge: Seine Fitnessdefizite konnte er bis heute nicht vollständig ausgleichen. Vor dem Spiel gegen Lille erklärte Trainer Kovac am Dienstagabend: „Niki war wirklich lange verletzt, daher hat er noch einiges aufzuholen. Das ist der Grund, warum er derzeit weniger spielt.“

Gibt es wirklich keinen anderen Grund? Fakt ist: In der Innenverteidigung führt aktuell kein Weg an Kapitän Can und Abwehr-Bollwerk Schlotterbeck vorbei. Das Duo ist derzeit unantastbar. Und auch auf seiner möglichen Alternativposition als Rechtsverteidiger sieht es gegen den unermüdlichen Ryerson momentan schlecht für ihn aus.
Bedeutet: Wenn Dortmunds Top-Verdiener (ca. 14 Mio. Euro Jahresgehalt) noch eine realistische Chance auf die WM wahren will, könnte ein Wechsel im Sommer (Vertrag bis 2026) eine Überlegung wert sein. Doch nach Informationen von Thepik.de ist das für ihn derzeit keine Option – er will sich weiterhin beim BVB durchbeißen.
Kann Fürsprecher Kovac am Ende doch noch zu seinem erhofften Nagelsmann-Turbo werden?