Schongau (Bayern) – Die Liste der Mängel war beeindruckend, doch eines funktionierte einwandfrei: die Beleuchtung – und das besonders auffällig! In der oberbayerischen Stadt Schongau stoppte die Polizei einen 3er-BMW, der durch seine aufwendige Dekoration problemlos als rollender Weihnachtsbaum hätte durchgehen können. Der 22-jährige Fahrer hatte sein Fahrzeug mit mehreren bunten Lichterketten ausgestattet.
Doch dabei blieb es nicht. Die Beamten entdeckten zahlreiche weitere Änderungen an dem mindestens 25 Jahre alten Coupé, die nicht den geltenden Verkehrsvorschriften entsprachen.

Die gesamte Karosserie war mit Lichtern übersät, das Fahrwerk extrem tiefergelegt, und im Innenraum befand sich ein Überrollbügel. Zudem war ein riesiger Heckspoiler montiert. Der Radsturz der Hinterachse war derart modifiziert, dass die Umbauten keine Zulassung erhielten.
Der junge Fahrer hatte das Auto auf seine Mutter angemeldet
Ein junger Mann aus dem Landkreis Weilheim-Schongau in Bayern geriet in eine Kontrolle, da er keine Genehmigungen für die zahlreichen Umbauten an seinem Fahrzeug vorweisen konnte. Das Auto war mit einem roten 07er-Kennzeichen versehen, das als Wechselkennzeichen für Oldtimer genutzt wird.

Der BMW war auf die Mutter des 22-Jährigen zugelassen. Die Polizei entschied, das Auto sicherzustellen und ließ es abschleppen, um ein technisches Gutachten anfertigen zu lassen.
Auf Instagram sorgt der Lichter-BMW für Begeisterung bei den Fans.
Dem Fahrer steht eine hohe Geldstrafe bevor, da er gegen die Fahrzeugzulassungsverordnung, die Abgabenordnung und das Straßenverkehrsgesetz in erheblichem Maße verstoßen hat.

Der BMW-Fahrer teilte den Polizeieinsatz auf seinem Instagram-Account burnout.e36. Das dazugehörige Video wurde mittlerweile über 50.000-mal angesehen. Unter den Kommentaren schrieb ein Nutzer: „Mich würde interessieren, wie viele Kinderaugen vor Freude geleuchtet haben, als sie den e36 gesehen haben, bevor er gestoppt wurde.“ Ein anderer fragte: „Gibt es einen Spendentopf für die Strafe?“
Polizeiobermeister Maximilian Riedenauer erklärte dazu: „Das Gutachten wird erst nach den Feiertagen erstellt. Bis dahin bleibt das Fahrzeug von der Straße. Ob es in diesem Zustand überhaupt wieder zugelassen wird, ist fraglich.“