2:4-Pleite in Kiel! Dortmund blamiert sich beim Aufsteiger – Trainer Nuri Sahin unter Druck
Der BVB steckt nach der Niederlage gegen Holstein Kiel in der Krise. Mit nur 25 Punkten aus 17 Spielen droht Dortmund den Anschluss an die Champions-League-Plätze zu verlieren. Doch was bedeutet das für Trainer Nuri Sahin?
Trainerfrage vorerst geklärt
Ein vorzeitiges Aus Sahins ist nach aktuellem Stand vom Tisch. Auch wenn die Mannschaft über weite Strecken in Kiel nicht den Eindruck erweckte, für ihren Trainer alles zu geben, zeigten die späten Treffer von Giovanni Reyna und Jamie Gittens in der Schlussphase eine Reaktion. Nach Ansicht der Vereinsbosse ein Zeichen, dass die Spieler noch kämpfen.
Sportdirektor Lars Ricken stellte nach der Partie klar: „Nuri Sahin steht nicht zur Diskussion. Diese Debatte brauchen wir jetzt nicht. Die Mannschaft muss liefern!“
Kiel-Debakel und Blick nach vorn
Der BVB zeigte in Kiel erst ab der 71. Minute Lebenszeichen, konnte den 0:3-Rückstand durch die Tore von Reyna und Gittens zwar verkürzen, kassierte jedoch in der Nachspielzeit das 2:4. Besonders die Defensive ließ erneut viele Fragen offen.
Nach der Niederlage flog das Team direkt nach Frankfurt, wo am Freitag das nächste Spiel gegen Eintracht Frankfurt ansteht – eine Partie, die entscheidend sein könnte, ob der BVB die Wende schafft.

Statt Mini-Trainingslager: Krisen-Gipfel in Frankfurt!
Die geplanten Tage in Frankfurt sollten eigentlich für Feinschliff und Regeneration genutzt werden. Stattdessen wird die Zeit zur Krisensitzung, um die dramatische Lage des BVB zu analysieren. Trainer Nuri Sahin steht dabei besonders im Fokus – unbequeme Fragen inklusive.
BVB-Bosse unter Druck
Ein mögliches Aus von Sahin würde auch die Vereinsführung in die Kritik rücken. Sie entschied sich im Sommer bewusst für den unerfahrenen Coach, der zuvor nur bei Antalyaspor in der Türkei und als Co-Trainer von Edin Terzic tätig war. Die Strategie scheint bislang nicht aufzugehen.
Führungsprobleme und fehlende Spielidee
Sahin wird vorgeworfen, keine klare Hierarchie innerhalb der Mannschaft aufgebaut zu haben. Kapitän Emre Can zeigte in der Hinrunde mehrere Unsicherheiten und fand erst in der Innenverteidigung etwas Stabilität. Vize-Kapitän Julian Brandt enttäuschte hingegen völlig in seiner Führungsrolle. Einzig Nico Schlotterbeck, als dritter Kapitän, überzeugte konstant.
Hinzu kommt eine fehlende Spielidee: Im Angriff mangelt es an Kreativität, während die Defensive immer wieder durch Unsicherheiten auffällt. Sahins Versuch, das Spiel von hinten mit Kurzpässen aufzubauen, scheitert regelmäßig und sorgt für unnötige Ballverluste.
Am Freitag zählt für den BVB und Sahin nur ein Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Ohne drei Punkte droht die Champions-League-Qualifikation endgültig außer Reichweite zu geraten – ein Szenario, das sich der Klub nicht leisten kann. Sollte Sahin die Wende nicht schaffen, könnte dies das Ende seiner Amtszeit bedeuten.