Kleine Änderung, große Aufregung! Am Samstagmorgen stolperte „Tagesschau“-Chefsprecher Jens Riewa über die neue Begrüßungsformel.
Als er um 9:15 Uhr die Zuschauer zur Morgen-Ausgabe begrüßen wollte, begann er mit „Guten Tag, meine … ähhh“ – ein kurzer Moment der Stille. Autsch! Riewa bemerkte den Fehler, zuckte zusammen und korrigierte sich sofort: „Ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ Dieser Moment verdeutlicht, wie fest alte Gewohnheiten selbst bei Profis verankert sind.
Hintergrund: Im November 2024 änderte die ARD eine jahrzehntelange Tradition und führte eine neue Begrüßung für die „Tagesschau“ ein. Aus „Guten Tag, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau“ wurde „Guten Tag, ich begrüße Sie zur Tagesschau.“
Diese Änderung sorgte nun sogar bei Chefsprecher Jens Riewa für Schwierigkeiten. Deshalb fordern viele Zuschauer, die alte Grußformel zurückzubringen.
Warum wurde die Veränderung überhaupt vorgenommen? Ein NDR-Sprecher erklärte auf Anfrage: „Die Veränderung basiert unter anderem auf einer qualitativen Zuschauerbefragung und entspricht dem Wunsch nach einer authentischen und zugänglichen Ansprache.“
Leser zweifeln an der Zuschauerbefragung
„‚Meine Damen und Herren‘, das ist genau das, was ich will, und auch das, was die Mehrheit der Menschen hier möchte. Früher war es einfach gut, so wie es war“, sagt eine Leserin.
„Ich frage mich inzwischen, was der ganze Aufwand soll. Mit all dem Gender-Thema und dem politischen Korrektness-Sprech haben wir die wirklich wichtigen Dinge aus den Augen verloren“, meint ein anderer Leser.
Ein weiterer ergänzt: „Jede andere Umfrage unter den Zuschauern spricht sich gegen diesen Wahnsinn aus.“
„Ich glaube nicht, dass hier wirklich der Wille der Zuschauer berücksichtigt wurde“, so ein weiterer Kommentar.

Wer wurde von der ARD eigentlich befragt?
Die Redaktion der „Tagesschau“ erklärt: „Die Tagesschau steht ständig im Austausch mit ihrem Publikum und führt regelmäßig repräsentative Nutzerbefragungen zur Publikumsstruktur der linearen Sendungen durch.“
Wie viele Menschen jedoch tatsächlich befragt wurden, bleibt unklar. Ein Leser kommentiert hierzu: „Glaube keiner Umfrage, die du nicht selbst gefälscht hast. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.“